Informationen zum „Wir-Prozess“

Sehr geehrte, liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Mitglieder,

mit dem oben eingebetteten Video laden wir Sie sehr herzlich zur Mitwirkung an unserem „Wir-Prozess“ ein.

Ausgehend von der Frage „Wie können wir die Sichtbarkeit der Heilsarmee in der Öffentlichkeit steigern?“ suchen wir eine möglichst breite Beteiligung von Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen und Mitgliedern der Heilsarmee, die unabhängig von Dienstgrad, Einsatzort oder der Dauer der Betriebszugehörigkeit ein möglichst vielfältiges Meinungsbild abdecken und ihre wertvollen Erfahrungen einbringen.

In unserem Wir-Prozess wollen wir sowohl die gesellschaftlichen Herausforderungen als auch unsere internen Abläufe hinterfragen und Handlungsempfehlungen für die Zukunft ableiten. Den Prozess haben wir in vier Schwerpunktthemen gegliedert und diese den Arbeitsgruppen zugeordnet. Bitte ziehen Sie beigefügtes Video mit konkreten Informationen aus der Einladung der Leitung hinzu.

Wir freuen uns, Sie für unseren Wir-Prozess gewinnen zu können.

Bleiben Sie gesegnet.
Ihr
Manfred Simon

Video 2: Die „Marke Heilsarmee“

Manfred Simon
Leiter Medien & Öffentlichkeitsarbeit Die Heilsarmee in Deutschland, Litauen und Polen

Zeitplan
  • Anfang 2020: Beschluss, die Sichtbarkeit der Heilsarmee in Deutschland zu fördern
  • 2020, Quartale 1–3: Konsultation mit Schomerus, Vorbereitung des Fragebogens „Die Heilsarmee. Die Vision. Die Werte. Die Marke.“
  • August 2020: Bitte an alle Korps- und Einrichtungsleiter, den Fragebogen auszufüllen.
  • 29. September 2020: Klausurtagung für vier Regionen (Hybrid-Veranstaltung mit Einführungsvortrag, Diskussionen in Gruppen, Zusammentragen der Diskussionsergebnisse)
  • 2020, Quartal 4: Auswertung der eingegangenen Antworten zum Fragebogen
  • März 2021: Video als Einführung in den „Wir-Prozess“ mit Einladung an Korpsmitglieder und Mitarbeitende zur Teilnahme in Arbeits- und Echogruppen
  • 2021, Quartal 4: Rückmeldung der Arbeitsgruppen an die Leitung. Leitung beschließt Umsetzungsmaßnahmen.
  • 2022: Umsetzung der Maßnahmen
Aufträge und Antwortschreiben der Leitung

Die vier Arbeitsgruppen

 

A) Identität („Wir sind“)

Analyse/Annahme

Die Identität der Heilsarmee wird von uns selbst sehr unterschiedlich wahrgenommen, vom ganz anfänglichen Gedanken reinen Evangelisationsbewegung über der Heilsarmee als sozialer Dienstleister, als Bewegung, als Freikirche mit sozialem Auftrag bis hin zur festen Kirchenstruktur.

Ziele

Die Identität der Heilsarmee ist klar definiert. Mit der Klarheit darüber, wer wir sind und was wir tun lässt sich die gesellschaftliche Relevanz der Heilsarmee kommunizieren. Die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit und bei Spendern steigt.

Auftrag

Die Arbeitsgruppe erarbeitet einen Ist-Zustand der heutigen Identitätsverständnisse. Hierzu können verschiedene Parameter in Betracht gezogen werden, z. B. Mission Statement, Geschichte der Heilsarmee u.a.

Des Weiteren sollte erörtert werden woraus sich die Vielzahl der verschiedenen Identitätsverständnisse abgeleitet haben und wie sie sich über die Zeit entwickelt, bzw. verändert haben.

Final soll der Versuch einer Definition über ein einheitliches Identitätsverständnis erfolgen.

Weitere Erwägungen

Im Zusammenhang mit der Identität ist die gesellschaftliche Relevanz zu hinterfragen – was sind Sinn und Auftrag der Heilsarmee? Welche Rolle spielt die HA in der Gesellschaft, welche Antworten hat sie auf die wichtigen Fragen unserer Zeit? Was ist das hervorstechende Merkmal der Heilsarmee? Was versprechen wir der Öffentlichkeit? Wie unterscheiden wir uns von anderen Kirchen und sozialen Einrichtungen?

Welcher Satz könnte zusammenfassend beschreiben, was die Heilsarmee anbietet – ist unser Kundenversprechen (Claim) „Wir kümmern uns.“ als Markenbotschaft geeignet? Gibt es verbindliche Standards nach denen wir unsere Arbeit ausrichten wollen, an denen wir einheitlich erkennbar und messbar sind nach innen und außen? Wie kann die Marke Heilsarmee erlebbar gemacht werden nach innen und außen. Wie kultivieren wir die Marke. Zum Beispiel kann die Einbeziehung von Ehrenamtlichen in Entscheidungsprozesse das Zugehörigkeitsgefühl stärken.

Köln, den 8. März 2022

Antwortschreiben der Leitung

An die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Arbeitsgruppe Identität 1a

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

Ende vergangenen Jahres haben alle Arbeitsgruppen ihre Aufgabe im Wir-Prozess abschließen können und ihre Ergebnisse der Leitung zur Verfügung gestellt.

Zunächst möchten wir uns bei jedem Einzelnen von Ihnen ausdrücklich für das große Engagement bedanken. Ihr Interesse und die persönliche Mitwirkung an den wichtigen Zukunftsthemen in der Heilsarmee zeugen von großer Loyalität. Sicher war es nicht immer einfach, die Arbeitstreffen neben der Regelarbeitszeit zu organisieren. Manche Teilnehmer haben die Gruppe nach einigen Sitzungen aus unterschiedlichen Gründen verlassen. Daher gilt unsere besondere Wertschätzung all denen, die sich bis zum Schluss solidarisch in ihrer Arbeitsgruppe engagiert und zu einem guten Ergebnisprotokoll beigetragen haben.

Es ist uns bewusst, dass jedes der Themen (Identität, Vision, Öffentlichkeitsarbeit, Unternehmenskultur) eine hohe Komplexität birgt, eine zufriedenstellende und zukunfts-weisende Lösung deshalb Zeit und Ressourcen braucht. Trotzdem haben wir uns gegen eine externe Beratung entschieden. Stattdessen wollten wir mit der Beauftragung der Arbeitsgruppen unseren Mitgliedern und Mitarbeitenden die Gelegenheit für Einflussnahme an diesem wichtigen Prozess gewähren. Die uns nun vorliegenden umfangreichen und vielfältigen Lösungs-vorschläge der Arbeitsgruppen sprechen für sich. Sie belegen, dass Sie sich intensiv und ausführlich mit Ihrem Thema beschäftigt haben und auch ihre persönlichen Erfahrungen einbringen konnten.

In einer Sondersitzung hat sich das Kabinett im Januar dieses Jahres nun mit den Feedback-Dokumenten der Arbeitsgruppen auseinandergesetzt. Neben ganz konkreten Lösungs-vorschlägen wurden auch viele gute Ideen benannt, deren Weiterverfolgung und Ausarbeitung aber eine intensive Betrachtung erfordern. Das Kabinett wird sich dieser Themen zu einem späteren Zeitpunkt widmen und deren Umsetzung beurteilen.

Doch zunächst haben wir einzelne Vorschläge von Ihnen aufgegriffen, die sich zeitnah und mit verhältnismäßig wenig Aufwand umsetzen lassen. Diese wollen wir mit Ihrer Gruppe gerne wie folgt teilen. 

Danke für die Auflistung von konkreten Handlungsvorschlägen, um das Identitätsverständnis der Heilsarmee wieder zu beleben und zu fördern.

  1. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verbinden
    Interne Materialien auch die Geschichte betreffend sollen übersetzt und entsprechend genutzt werden, dadurch soll das Identitätsgefühl gestärkt werden.

  2. In Bewegung bleiben
    Die Heilsarmee-Kleidung soll der heutigen Zeit und jeweiligen Situationen entsprechend angepasst werden.
    Unsere Standorte sollen auf Sinnhaftigkeit überprüft werden. Die Offiziere sollen z. b. durch Supervision gefördert werden.

  3. Einheit fördern
    Territoriale, regionale und internationale Treffen sollten ins Leben gerufen werden, bzw. wiederbelebt werden. Die Kommunikation zwischen dem THQ und den Organisationseinheiten soll transparent und engmaschig sein. Der Fachbereich ZegL soll stärker einbezogen werden.

  4. Kommunikation und Präsentation
    Die Kommunikation innerhalb und außerhalb der Heilsarmee darf verbessert werden. Enge Zusammenarbeit mit der Abteilung MuÖ ist gewünscht. Es wird ausdrücklich gewünscht, dass sich die Heilsarmee als „Kirche“ präsentiert und nicht nur als „Sozialwerk“.

  5. Identität ausleben
    Die Identität der Heilsarmee hängt nicht nur von ihren Offizieren ab. Das Bewusstsein, dass jeder Dazugehörige ein Teil der Heilsarmee ist darf verschärft werden. Aspekte der Identität dürfen neu entdeckt werden, z. B. die Heiligungsbewegung oder Integrated Mission etc. Die Heilsarmee soll wieder als Ganzes wahrgenommen werden und nicht nur als einzelne Teile an verschiedenen Standorten.

Alle weiteren Vorschläge der Arbeitsgruppen werden wir gesondert aufnehmen und in Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen auf Umsetzbarkeit prüfen. Dazu wird sich das Kabinett im 1. Halbjahr zusätzliche Termine einrichten. Je nach Bedarf kann es daher sein, dass wir Stellvertreter aus den Arbeits- oder Echogruppen zu einzelnen Fragestellungen konsultieren werden. Möglicherweise kommen wir bei besonders herausfordernden Themen nicht um eine fachliche Expertise von außen herum. Auch hatten sich einige Gruppen an einer inhaltlichen Arbeit einzelner Themenfelder interessiert gezeigt.

Mit Beginn unseres Wir-Prozesses vor über einem Jahr, den Fragebögen, den Klausurtagen mit den Leitungskräften und der intensiven Arbeitsphase der Gruppen seit Frühjahr letzten Jahres, liegen uns nun belastbare Einschätzungen vor. Und zwar von denjenigen, die sich täglich damit auseinandersetzen, den Mitgliedern und Mitarbeitenden der Heilsarmee. Dafür sind wir sehr dankbar.

Schlussendlich haben wir aus den Rückmeldungen der Arbeitsgruppen auch den Hinweis mitgenommen, Informationen besser miteinander zu teilen. Daran wollen wir uns zukünftig noch stärker orientieren. Das gilt auch für die weitere Entwicklung unseres Wir-Prozesses.

Scheuen Sie sich nicht, uns bei Fragen zu kontaktieren.

Mit herzlichen Segensgrüßen

Hervé Cachelin, Oberst
Territorialleiter

Köln, den 1. März 2022

Antwortschreiben der Leitung

An die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Arbeitsgruppe Identität 1b

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

Ende vergangenen Jahres haben alle Arbeitsgruppen ihre Aufgabe im Wir-Prozess abschließen können und ihre Ergebnisse der Leitung zur Verfügung gestellt.

Zunächst möchten wir uns bei jedem Einzelnen von Ihnen ausdrücklich für das große Engagement bedanken. Ihr Interesse und die persönliche Mitwirkung an den wichtigen Zukunftsthemen in der Heilsarmee zeugen von großer Loyalität. Sicher war es nicht immer einfach, die Arbeitstreffen neben der Regelarbeitszeit zu organisieren. Manche Teilnehmer haben die Gruppe nach einigen Sitzungen aus unterschiedlichen Gründen verlassen. Daher gilt unsere besondere Wertschätzung all denen, die sich bis zum Schluss solidarisch in ihrer Arbeitsgruppe engagiert und zu einem guten Ergebnisprotokoll beigetragen haben.

Es ist uns bewusst, dass jedes der Themen (Identität, Vision, Öffentlichkeitsarbeit, Unternehmenskultur) eine hohe Komplexität birgt, eine zufriedenstellende und zukunfts-weisende Lösung deshalb Zeit und Ressourcen braucht. Trotzdem haben wir uns gegen eine externe Beratung entschieden. Stattdessen wollten wir mit der Beauftragung der Arbeitsgruppen unseren Mitgliedern und Mitarbeitenden die Gelegenheit für Einflussnahme an diesem wichtigen Prozess gewähren. Die uns nun vorliegenden umfangreichen und vielfältigen Lösungs-vorschläge der Arbeitsgruppen sprechen für sich. Sie belegen, dass Sie sich intensiv und ausführlich mit Ihrem Thema beschäftigt haben und auch ihre persönlichen Erfahrungen einbringen konnten.

In einer Sondersitzung hat sich das Kabinett im Januar dieses Jahres nun mit den Feedback-Dokumenten der Arbeitsgruppen auseinandergesetzt. Neben ganz konkreten Lösungs-vorschlägen wurden auch viele gute Ideen benannt, deren Weiterverfolgung und Ausarbeitung aber eine intensive Betrachtung erfordern. Das Kabinett wird sich dieser Themen zu einem späteren Zeitpunkt widmen und deren Umsetzung beurteilen.

Es ist sehr interessant die unterschiedlichen Ansätze der beiden getrennten Arbeitsgruppen mit den dazugehörigen Echogruppen der Themenstellung Identität zu sehen. Es war beeindruckend verfolgen zu können wie Ihre Arbeitsgruppe in Eintracht der Unterschiedlichkeit vorangegangen ist, akzeptierend, dass es teilweise doch deutliche Unterschiede in den eigenen Positionen gegeben hat und dennoch nach dem gemeinsamen und verbindenden zu suchen.

In Ihren unterschiedlichen Statements, kommen wunderbare Formulierungen zu Tage, die aber gelebt werden wollen, denn zuletzt ist ja jeder einzelne von uns ein Repräsentant der Heilsarmee an dem Ort an welchem wir sind.

Wir alle, jeder in seinem Rahmen, tragen zur Sichtbarkeit, zur gelebten Nächstenliebe, zur realen Heiligungsbewegung bei und genau da treten dann ja auch wieder die unterschiedlichen Vorstellungen, was dies konkret bedeutet, hervor.

In den weiteren Ausarbeitungen haben Sie in den kleineren Teams mögliche Lösungsansätze angezeigt, darunter sind ausgezeichnete Wegweiser wie gemeinsame Zielsetzungen und Überzeugungen, vieles davon braucht Zeit bspw. die Entwicklung gemeinsamer Überzeugungen oder Zielsetzungen – eine Erfahrung die diese Arbeitsgruppe ja gerade erst selbst gemacht hat. Anderes muss kontinuierlich „bearbeitet“ werden, damit wir von der Politik oder Öffentlichkeit auch zu bestimmten Themen als adäquate Partner verstanden und auch gehört werden.

Andere Gedanken wie das „aktive Zugehen auf die Verlorenen“ kann jeder einzelne unmittelbar aufgreifen und wenn sich hier in den Korps neue Initiativen entwickeln, werden wir dies von ganzem Herzen begrüßen. Es ist auch bewegend welche Kreativität bereits diesbezüglich in den Beschränkungen der Pandemie freigesetzt wurde und wie neue Formen entstanden sind. Auch dieses werden wir von der Seite des THQ weiter unterstützen und fördern.

In Ihren Dokumenten wird auch auf die R&V der Heilssoldaten „Zum Soldaten berufen“ verwiesen, wir sind in diesen Monaten mit der Übersetzung der neuen Ausgabe „Berufen zum Heilssoldaten“ intensiv beschäftigt. Das persönliche und gemeinsame Studium wird uns alle, die wir schon Salutisten sind, oder diejenigen, die sich vorbereiten, in ein neues, hoffentlich gemeinsames, Verständnis begleiten.

Alle weiteren Vorschläge der Arbeitsgruppen werden wir gesondert aufnehmen und in Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen auf Umsetzbarkeit prüfen. Dazu wird sich das Kabinett im 1. Halbjahr zusätzliche Termine einrichten. Je nach Bedarf kann es daher sein, dass wir Stellvertreter aus den Arbeits- oder Echogruppen zu einzelnen Fragestellungen konsultieren werden. Möglicherweise kommen wir bei besonders herausfordernden Themen nicht um eine fachliche Expertise von außen herum. Auch hatten sich einige Gruppen an einer inhaltlichen Arbeit einzelner Themenfelder interessiert gezeigt.

Mit Beginn unseres Wir-Prozesses vor über einem Jahr, den Fragebögen, den Klausurtagen mit den Leitungskräften und der intensiven Arbeitsphase der Gruppen seit Frühjahr letzten Jahres, liegen uns nun belastbare Einschätzungen vor. Und zwar von denjenigen, die sich täglich damit auseinandersetzen, den Mitgliedern und Mitarbeitenden der Heilsarmee. Dafür sind wir sehr dankbar.

Schlussendlich haben wir aus den Rückmeldungen der Arbeitsgruppen auch den Hinweis mitgenommen, Informationen besser miteinander zu teilen. Daran wollen wir uns zukünftig noch stärker orientieren. Das gilt auch für die weitere Entwicklung unseres Wir-Prozesses.

Scheuen Sie sich nicht, uns bei Fragen zu kontaktieren.

Mit herzlichen Segensgrüßen

Hervé Cachelin, Oberst
Territorialleiter

B) Vision 2030 2.0

Eine gut bekannte Visionsformulierung kann Bewusstsein, Einheit und Wirksamkeit fördern. Sie beantwortet nicht nur die Frage „Was tun wir?“ sondern auch die Fragen „Was tun wir (bewusst) nicht?“ Zur Vision gehören Zielrichtung, Werte und Leitbild.

Link zum Visionsdokument

Analyse/Annahme

Die Vision 2030 und die darin beschriebenen Ziele sind nicht allen bekannt oder nur teilweise bekannt. Sie hat in der Wahrnehmung vieler kaum Wirkung erzielt. Den Antworten aus dem Fragebogen ist auch zu entnehmen, dass eine gewisse Skepsis, ob die Heilsarmee durch eine Visionsformulierung grundlegend verändert werden kann. Dies liegt vielleicht auch daran, dass dieVision durch die formulierten 22 strategischen Ziele und 21 Aussagen aus dem Leitbild überfrachtet ist. Eine Vision in diesem Umfang kann sich niemand merken. Die Vision kann auf ihre drei (vier) Grundsätze reduziert werden: „Zu Jesus rufen, in Jesus wachsen, wie Jesus handeln (mit Jesus leben)“ – vgl. General Gowans‘ Vision: Seelen gewinnen, Heilige heranbilden, einer leidenden Menschheit dienen.“ Eine weitere Schwierigkeit ist die Herausforderung, eine Vision in diesem Umfang 20 Jahre lang frisch zu halten. Unklar ist auch, inwiefern die Ziele bei der Jahresaktivitätenplanung (Budget) herangezogen bzw. verbindlich sind.

Ziele

Breite Kenntnis der Vision 2030 2.0 (Standort- und Arbeitszweigleiter) und deren Grundzüge (Mitglieder und Mitarbeiter). Die Leiter jeder Organisationseinheit betrachten (betend, meditierend) mindestens einmal im Jahr alle Bereiche der Vision 2030 2.0 in ihrer Gesamtheit Die Vision 2030 2.0 dient als Grundlage und Inspiration für das Festsetzen von drei bis fünf Jahreszielen an allen Standorten und in allen Arbeitszweigen. (Sie muss also nicht vollumfänglich umgesetzt werden) Diese Jahrsziele sind transparent und messbar, und es ist nachvollziebar, dass die finanziellen, zeitlichen und personellen Resourcen größtenteils zur Umsetzung dieser Ziele eingesetzt werden.

Auftrag

  • Welche Maßnahmen sind notwendig, um die im vorhergehenden Abschnitt formulieren Ziele umzusetzen?
  • Arbeiten Sie Beispiele aus, wie drei Jahresziele für einen Standort oder für ein Arbeitszweig aussehen könnten.
  • Arbeiten Sie zudem zwei bis drei Kernbotschaften für die Arbeit der Kommunikation heraus.
Köln, den 1. März 2022

Antwortschreiben der Leitung

An die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Arbeitsgruppe Unternehmenskultur

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

Ende vergangenen Jahres haben alle Arbeitsgruppen ihre Aufgabe im Wir-Prozess abschließen können und ihre Ergebnisse der Leitung zur Verfügung gestellt.

Zunächst möchten wir uns bei jedem Einzelnen von Ihnen ausdrücklich für das große Engagement bedanken. Ihr Interesse und die persönliche Mitwirkung an den wichtigen Zukunftsthemen in der Heilsarmee zeugen von großer Loyalität. Sicher war es nicht immer einfach, die Arbeitstreffen neben der Regelarbeitszeit zu organisieren. Manche Teilnehmer haben die Gruppe nach einigen Sitzungen aus unterschiedlichen Gründen verlassen. Daher gilt unsere besondere Wertschätzung all denen, die sich bis zum Schluss solidarisch in ihrer Arbeitsgruppe engagiert und zu einem guten Ergebnisprotokoll beigetragen haben.

Es ist uns bewusst, dass jedes der Themen (Identität, Vision, Öffentlichkeitsarbeit, Unternehmenskultur) eine hohe Komplexität birgt, eine zufriedenstellende und zukunfts-weisende Lösung deshalb Zeit und Ressourcen braucht. Trotzdem haben wir uns gegen eine externe Beratung entschieden. Stattdessen wollten wir mit der Beauftragung der Arbeitsgruppen unseren Mitgliedern und Mitarbeitenden die Gelegenheit für Einflussnahme an diesem wichtigen Prozess gewähren. Die uns nun vorliegenden umfangreichen und vielfältigen Lösungs-vorschläge der Arbeitsgruppen sprechen für sich. Sie belegen, dass Sie sich intensiv und ausführlich mit Ihrem Thema beschäftigt haben und auch ihre persönlichen Erfahrungen einbringen konnten.

In einer Sondersitzung hat sich das Kabinett im Januar dieses Jahres nun mit den Feedback-Dokumenten der Arbeitsgruppen auseinandergesetzt. Neben ganz konkreten Lösungs-vorschlägen wurden auch viele gute Ideen benannt, deren Weiterverfolgung und Ausarbeitung aber eine intensive Betrachtung erfordern. Das Kabinett wird sich dieser Themen zu einem späteren Zeitpunkt widmen und deren Umsetzung beurteilen.

Doch zunächst haben wir einzelne Vorschläge von Ihnen aufgegriffen, die sich zeitnah und mit verhältnismäßig wenig Aufwand umsetzen lassen. Diese wollen wir mit Ihrer Gruppe gerne wie folgt teilen.

Bekanntheit: Der Relaunch der Vision wird am wirksamsten durch eine Einführungs-veranstaltung kommuniziert.

Bereits angedacht (und zweimal umgesetzt) ist der Rhythmus des Vorstellens der Jahres-Schwerpunkte an die OE Leiter im Herbst und die Umsetzung ab Jahresbeginn. Hierfür könnte eine Einführungsveranstaltung zum Tragen kommen.

Messbarkeit: In einem jährlich rotierenden Plan sollen die voneinander abhängigen Planungsschritte aufgenommen und beschrieben werden: 1. Vision, 2. Ziele, 3. Aktivitäten, 4. Budget,5. Kontrolle und Nachbesserung.

Wir wollen das bestehende Konzept weiter ausbauen und besser nutzen:

1&5: Leiterkonferenz (Oktober) Bekanntgabe und Besprechung der mit der Vision verbundenen Schwerpunkte,

2: Strategiekonferenz (Juni): THQ Auswertung der Ziele aus dem Vorjahr und Vorstellen/ Besprechen der neuen Ziele (über Inspektionen sollen die OE stärker miteinbezogen werden),

3: Aktivitäten: Projektformulare (hier wollen wir den Bezug zur Vision stärker hervorheben),

4: Budget- eingereichte Projekte wollen wir stärker finanzieren über Stiftung und finanzielle Reserven.

Formulierung: Aus der Vision wird der „Markensatz bzw. Claim“ abgeleitet als Teil der Corporate Identity.

Wir wollen den Claim überprüfen und allenfalls neu formulieren. Zeitpunkt: Beginn Quartal 4 2022 bis Mitte 2023.

Alle weiteren Vorschläge der Arbeitsgruppen werden wir gesondert aufnehmen und in Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen auf Umsetzbarkeit prüfen. Dazu wird sich das Kabinett im 1. Halbjahr zusätzliche Termine einrichten. Je nach Bedarf kann es daher sein, dass wir Stellvertreter aus den Arbeits- oder Echogruppen zu einzelnen Fragestellungen konsultieren werden. Möglicherweise kommen wir bei besonders herausfordernden Themen nicht um eine fachliche Expertise von außen herum. Auch hatten sich einige Gruppen an einer inhaltlichen Arbeit einzelner Themenfelder interessiert gezeigt.

Mit Beginn unseres Wir-Prozesses vor über einem Jahr, den Fragebögen, den Klausurtagen mit den Leitungskräften und der intensiven Arbeitsphase der Gruppen seit Frühjahr letzten Jahres, liegen uns nun belastbare Einschätzungen vor. Und zwar von denjenigen, die sich täglich damit auseinandersetzen, den Mitgliedern und Mitarbeitenden der Heilsarmee. Dafür sind wir sehr dankbar.

Schlussendlich haben wir aus den Rückmeldungen der Arbeitsgruppen auch den Hinweis mitgenommen, Informationen besser miteinander zu teilen. Daran wollen wir uns zukünftig noch stärker orientieren. Das gilt auch für die weitere Entwicklung unseres Wir-Prozesses.

Scheuen Sie sich nicht, uns bei Fragen zu kontaktieren.

Mit herzlichen Segensgrüßen

Hervé Cachelin, Oberst
Territorialleiter

C) Unternehmenskultur

Die Arbeitsgruppe „Unternehmenskultur“ analysiert die Entscheidungs- und Kommunikationswege

Analyse/Annahme

Die Rückmeldungen belegen, dass es eine starke Verunsicherung über den Umgang miteinander gibt. Unterschiedliche Erwartungshaltungen, Intransparente Prozesse oder Missverständnisse hindern sowohl die Arbeitsprozesse und werden als wenig wertschätzend wahrgenommen.

Ziel

Der Umgang miteinander ist wertschätzend und nachhaltig wirksam. Das Miteinander macht Freude statt Frust. Die Arbeitsprozesse ermöglichen zeitnahe und zielführende Ergebnisse. Alle Mitglieder identifizieren sich mit der Arbeit und den Zielen der Heilsarmee und zeigen ein hohes Maß an Loyalität.

Auftrag

Bewerten Sie die bisherigen Entscheidungs- und Kommunikationswege und erarbeiten Sie einen Leitfaden zur Optimierung. Bitte berücksichtigen Sie dabei auch die Kommunikation zwischen Organisationseinheiten untereinander, zwischen THQ und Organisationseinheiten und innerhalb des THQ.

Mögliche Fragen

Wie wollen wir die Kommunikation zukünftig miteinander gestalten? Welche Rolle spielen dabei Leitung und Basis? Haben wir den Mut Entscheidungen umzusetzen – wie können wir trotz Wertschätzung und unter Berücksichtigung persönlicher Defizite eine Zielerreichung sicherstellen/einfordern? Wie stehen Transparenz, Wertschätzung, Vertrauen im Zusammenhang mit den vereinbarten Zielen? Welche Strukturen und Maßnahmen brauchen wir, um Ziele gemeinsam aufzustellen und nachhaltig umzusetzen (Effektivität, Effizienz)?

Wie können wir die Kompetenzen aller Mitglieder bestmöglich nutzen, um den Anschluss an die heutige Gesellschaft nicht zu verlieren? Wie lässt sich die Kompetenz und das Know How von Traditionalisten und Innovatoren gemeinsam nutzen (Einbeziehung Weltliche, Ehrenamtliche, Offiziere unter einer Marke)? Welche Auswirkungen würde das auf die Gremienstruktur haben?

Köln, den 1. März 2022

Antwortschreiben der Leitung

An die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Arbeitsgruppe Unternehmenskultur

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

Ende vergangenen Jahres haben alle Arbeitsgruppen ihre Aufgabe im Wir-Prozess abschließen können und ihre Ergebnisse der Leitung zur Verfügung gestellt.

Zunächst möchten wir uns bei jedem Einzelnen von Ihnen ausdrücklich für das große Engagement bedanken. Ihr Interesse und die persönliche Mitwirkung an den wichtigen Zukunftsthemen in der Heilsarmee zeugen von großer Loyalität. Sicher war es nicht immer einfach, die Arbeitstreffen neben der Regelarbeitszeit zu organisieren. Manche Teilnehmer haben die Gruppe nach einigen Sitzungen aus unterschiedlichen Gründen verlassen. Daher gilt unsere besondere Wertschätzung all denen, die sich bis zum Schluss solidarisch in ihrer Arbeitsgruppe engagiert und zu einem guten Ergebnisprotokoll beigetragen haben.

Es ist uns bewusst, dass jedes der Themen (Identität, Vision, Öffentlichkeitsarbeit, Unternehmenskultur) eine hohe Komplexität birgt, eine zufriedenstellende und zukunfts-weisende Lösung deshalb Zeit und Ressourcen braucht. Trotzdem haben wir uns gegen eine externe Beratung entschieden. Stattdessen wollten wir mit der Beauftragung der Arbeitsgruppen unseren Mitgliedern und Mitarbeitenden die Gelegenheit für Einflussnahme an diesem wichtigen Prozess gewähren. Die uns nun vorliegenden umfangreichen und vielfältigen Lösungs-vorschläge der Arbeitsgruppen sprechen für sich. Sie belegen, dass Sie sich intensiv und ausführlich mit Ihrem Thema beschäftigt haben und auch ihre persönlichen Erfahrungen einbringen konnten.

In einer Sondersitzung hat sich das Kabinett im Januar dieses Jahres nun mit den Feedback-Dokumenten der Arbeitsgruppen auseinandergesetzt. Neben ganz konkreten Lösungs-vorschlägen wurden auch viele gute Ideen benannt, deren Weiterverfolgung und Ausarbeitung aber eine intensive Betrachtung erfordern. Das Kabinett wird sich dieser Themen zu einem späteren Zeitpunkt widmen und deren Umsetzung beurteilen.

Wir möchten an dieser Stelle jedoch bereits auf einzelne Punkte der Ergebnispapiere Ihrer Arbeitsgruppe „Unternehmenskultur“ kurz eingehen.

Wir glauben, dass Kommunikation eine beiderseitige Sache ist, mit Reden und Hören, mit Schreiben und Lesen, mit Holen und Bringen. Eine Reaktion sollte auf jeden Fall erfolgen, sonst findet keine Kommunikation statt. Ob und wie dies geschieht, kann nicht generell kontrolliert werden, darf aber nachgefragt werden.

Und natürlich wünschen wir uns, dass Informationen und Rückmeldungen über Entscheidungen zeitnah und substanziell erfolgen, auch dies im beiderseitigen Miteinander. Wenn es irgendwo hapert, sollte dies konkret angesprochen werden.

In alledem ist uns Klarheit ein Anliegen – in der Kommunikation an das THQ, innerhalb des THQ und vom THQ aus.

Um Verständnis füreinander und für die Arbeit vor Ort zu fördern, ermöglichen wir es den Mitarbeitenden des THQ, für eine Woche in einer Organisationseinheit zu hospitieren. Dafür haben wir auch im Budget der Personalabteilung ausreichende finanzielle Mittel vorgesehen.

Zu einem tieferen Einblick in die Heilsarmee sollen auch Einführungstage für neue Mitarbeitende dienen, die wir bereits am THQ durchgeführt haben, wo wir uns aber vorstellen, dies auch für neue Mitarbeitende in den Organisationseinheiten anzubieten, wenn die Situation der Pandemie es wieder zulässt.

Wir wünschen uns, Offiziere und Mitarbeitende zu fördern und zu unterstützen, in der persönlichen Entwicklung, aber auch im beruflichen Umfeld. Vorhandene Potenziale für bestehende Aufgaben zu nutzen und für weitergehende Aufgaben zu identifizieren ist dabei ein wichtiger Bestandteil.

Dazu gehören sicherlich auch regelmäßige Gespräche zwischen Offizieren bzw. Mitarbeitenden und ihren Vorgesetzten, sowohl in eher informeller Art und Weise, aber auch im Rahmen von regelmäßigen Mitarbeitergesprächen. Hilfreiche Unterlagen hierzu finden sich z.B. im Teams-Kanal der Personalabteilung. Die Initiative für solche Gespräche darf von allen Hierarchieebenen ausgehen.

In alledem wollen wir wertschätzenden Umgang miteinander leben und erleben. Nicht erzwungenermaßen, sondern als Folge dessen, was wir durch Gott und seine Liebe und Wertschätzung uns gegenüber erfahren.

Alle weiteren Vorschläge der Arbeitsgruppen werden wir gesondert aufnehmen und in Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen auf Umsetzbarkeit prüfen. Dazu wird sich das Kabinett im 1. Halbjahr zusätzliche Termine einrichten. Je nach Bedarf kann es daher sein, dass wir Stellvertreter aus den Arbeits- oder Echogruppen zu einzelnen Fragestellungen konsultieren werden. Möglicherweise kommen wir bei besonders herausfordernden Themen nicht um eine fachliche Expertise von außen herum. Auch hatten sich einige Gruppen an einer inhaltlichen Arbeit einzelner Themenfelder interessiert gezeigt.

Mit Beginn unseres Wir-Prozesses vor über einem Jahr, den Fragebögen, den Klausurtagen mit den Leitungskräften und der intensiven Arbeitsphase der Gruppen seit Frühjahr letzten Jahres, liegen uns nun belastbare Einschätzungen vor. Und zwar von denjenigen, die sich täglich damit auseinandersetzen, den Mitgliedern und Mitarbeitenden der Heilsarmee. Dafür sind wir sehr dankbar.

Schlussendlich haben wir aus den Rückmeldungen der Arbeitsgruppen auch den Hinweis mitgenommen, Informationen besser miteinander zu teilen. Daran wollen wir uns zukünftig noch stärker orientieren. Das gilt auch für die weitere Entwicklung unseres Wir-Prozesses.

Scheuen Sie sich nicht, uns bei Fragen zu kontaktieren.

Mit herzlichen Segensgrüßen

Hervé Cachelin, Oberst
Territorialleiter

D) Öffentlichkeitsarbeit

Wie gelingt es uns, eine deutliche Sichtbarkeitssteigerung der Heilsarmee in der Öffentlichkeit zu erreichen?

Ziel

Die Umsetzung einer sympathischen und relevanten* Öffentlichkeitsarbeit zur Sichtbarkeitssteigerung.

Auftrag

  1. Identifikation von Potenzialen für die Öffentlichkeitsarbeit und den Markenauftritt
  2. Ableitung konkreter Maßnahmen

*Sympathisch: Inhalt und Gestaltung sind attraktiv, ansprechend, eloquent und ehrlich.
Relevant: hoher Informationsgehalt, gesellschaftlich aktuell, treffen die individuellen Bedürfnisse, authentisch und mit Zahlen und Fakten belegt.

Beispiele

  • Wie kann es uns gelingen, Projekte und Aktivitäten aus den Korps und Einrichtungen eloquent in die Öffentlichkeit zu bringen?
  • Wie setzen wir eine authentische und wertschätzende Kommunikation um?
  • Welche Zielgruppen wollen wir gewinnen und wie gelingt uns das?
  • Entspricht unser Markenauftritt den Kriterien Bedeutsam, Originell, Zeitlos? Was müssen wir tun, um dies zu erreichen?
Köln, den 1. März 2022

Antwortschreiben der Leitung

An die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

Ende vergangenen Jahres haben alle Arbeitsgruppen ihre Aufgabe im Wir-Prozess abschließen können und ihre Ergebnisse der Leitung zur Verfügung gestellt.

Zunächst möchten wir uns bei jedem Einzelnen von Ihnen ausdrücklich für das große Engagement bedanken. Ihr Interesse und die persönliche Mitwirkung an den wichtigen Zukunftsthemen in der Heilsarmee zeugen von großer Loyalität. Sicher war es nicht immer einfach, die Arbeitstreffen neben der Regelarbeitszeit zu organisieren. Manche Teilnehmer haben die Gruppe nach einigen Sitzungen aus unterschiedlichen Gründen verlassen. Daher gilt unsere besondere Wertschätzung all denen, die sich bis zum Schluss solidarisch in ihrer Arbeitsgruppe engagiert und zu einem guten Ergebnisprotokoll beigetragen haben.

Es ist uns bewusst, dass jedes der Themen (Identität, Vision, Öffentlichkeitsarbeit, Unternehmenskultur) eine hohe Komplexität birgt, eine zufriedenstellende und zukunfts-weisende Lösung deshalb Zeit und Ressourcen braucht. Trotzdem haben wir uns gegen eine externe Beratung entschieden. Stattdessen wollten wir mit der Beauftragung der Arbeitsgruppen unseren Mitgliedern und Mitarbeitenden die Gelegenheit für Einflussnahme an diesem wichtigen Prozess gewähren. Die uns nun vorliegenden umfangreichen und vielfältigen Lösungs-vorschläge der Arbeitsgruppen sprechen für sich. Sie belegen, dass Sie sich intensiv und ausführlich mit Ihrem Thema beschäftigt haben und auch ihre persönlichen Erfahrungen einbringen konnten.

In einer Sondersitzung hat sich das Kabinett im Januar dieses Jahres nun mit den Feedback-Dokumenten der Arbeitsgruppen auseinandergesetzt. Neben ganz konkreten Lösungs-vorschlägen wurden auch viele gute Ideen benannt, deren Weiterverfolgung und Ausarbeitung aber eine intensive Betrachtung erfordern. Das Kabinett wird sich dieser Themen zu einem späteren Zeitpunkt widmen und deren Umsetzung beurteilen.

Doch zunächst haben wir einzelne Vorschläge von Ihnen aufgegriffen, die sich zeitnah und mit verhältnismäßig wenig Aufwand umsetzen lassen. Diese wollen wir mit Ihrer Gruppe gerne wie folgt teilen.

Die Arbeitsgruppe empfiehlt einheitliche Materialien für Suppenküchen und Lebensmittelaus-gaben im Markenauftritt zu verwenden. Eine einheitliche Papiertragetasche für die Lebensmittelverteilung ist bereits in Vorbereitung und soll in der ersten Jahreshälfte 2022 umgesetzt werden. Weitere Materialien werden derzeit in Betracht gezogen.

Weiterhin empfiehlt die Arbeitsgruppe, dass jedes Korps und jede Einrichtung sich an den Styleguide halten soll. Dieser soll nach Empfehlung der Arbeitsgruppe überarbeitet werden. Die stringente Umsetzung des Corporate Design an allen Standorten sind wichtige Ziele, denen wir uns in 2022 verpflichtet haben. Daher wollen wir den Styleguide aktualisieren bzw. einen Prozess zur Orientierung aber auch Entlastung der Korps und Einrichtungen schaffen.

Die Arbeitsgruppe sprach außerdem die Empfehlung einer intensiven Zusammenarbeit und Zusammenlegung der Abteilungen Fundraising und Medien & Öffentlichkeitsarbeit aus. Mit der Vakanz der Leitung für Fundraising im März, wird der Leiter M&Ö beide Abteilungen führen und Synergien für die Organisation sicherstellen. Um weitere Potenziale des FR zu identifizieren, wird in Kürze ein Workshop stattfinden.

Alle weiteren Vorschläge der Arbeitsgruppen werden wir gesondert aufnehmen und in Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen auf Umsetzbarkeit prüfen. Dazu wird sich das Kabinett im 1. Halbjahr zusätzliche Termine einrichten. Je nach Bedarf kann es daher sein, dass wir Stellvertreter aus den Arbeits- oder Echogruppen zu einzelnen Fragestellungen konsultieren werden. Möglicherweise kommen wir bei besonders herausfordernden Themen nicht um eine fachliche Expertise von außen herum. Auch hatten sich einige Gruppen an einer inhaltlichen Arbeit einzelner Themenfelder interessiert gezeigt.

Mit Beginn unseres Wir-Prozesses vor über einem Jahr, den Fragebögen, den Klausurtagen mit den Leitungskräften und der intensiven Arbeitsphase der Gruppen seit Frühjahr letzten Jahres, liegen uns nun belastbare Einschätzungen vor. Und zwar von denjenigen, die sich täglich damit auseinandersetzen, den Mitgliedern und Mitarbeitenden der Heilsarmee. Dafür sind wir sehr dankbar.

Schlussendlich haben wir aus den Rückmeldungen der Arbeitsgruppen auch den Hinweis mitgenommen, Informationen besser miteinander zu teilen. Daran wollen wir uns zukünftig noch stärker orientieren. Das gilt auch für die weitere Entwicklung unseres Wir-Prozesses.

Scheuen Sie sich nicht, uns bei Fragen zu kontaktieren.

Mit herzlichen Segensgrüßen

Hervé Cachelin, Oberst
Territorialleiter

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