Würden Sie eine Heizungsanlage segnen?
Eine Anfrage aus der Nachbarschaft und ihre Folgen
Seit Jahren besteht ein guter Kontakt zur Hausverwaltung der Gebäude und Wohnungen in unmittelbarer Nachbarschaft unseres Begegnungszentrums. Vor zwei Wochen klingelte das Telefon und es kam eine „ungewöhnliche Anfrage“: „Im Block der Hausnummern xxx wurde eine neue Heizungsanlage eingebaut. Der Heizungsbauer sagt, in Österreich sei es Brauch, solche durch einen Geistlichen segnen zu lassen. Da dachte ich sofort an Sie. Würden Sie das machen?“
Ich bat um kurze Bedenkzeit. Dann dachte ich an den Spruch: „Herr, segne dieses Haus und alle, die da gehen ein und aus.“ So wollte ich die Installateure, Eigentümer und Bewohner gerne in den Segen einbeziehen. Ich sagte zu.
Etwa 25 Personen versammelten sich am 26. Oktober vor dem Heizungshaus. Ein Pavillon mit Grill und Getränken stand bereit. Nach einem kurzen Gruß der Hausverwaltung und Erläuterungen von Stephan Eggert, Geschäftsführer der Eggert-Haustechnik GmbH, zur neuen Heizungsanlage, übergab man mir das Wort.
Ich erklärte, was der Segen Gottes bedeutet und wie viel davon abhängt: "Wir können mit unseren Händen viel tun, aber es liegt doch nicht alles in unserer Hand." Das dann folgende Segensgebet endete mit den Worten aus Psalm 90,17:
„Die Freundlichkeit des Herrn, unseres Gottes, sei über uns, gib dem Werk unserer Hände Bestand, ja, gib dem Werk unserer Hände Bestand.“
Bei Bratwurst und Getränken gab es noch das eine und andere gute Gespräch über Gott und die Welt - und Geschichten vom Wohnen in diesem Wohnblock. Es ist schön, Teil dieser Nachbarschaft zu sein.