von Internationales Hauptquartier

Thailande

Thailand: Bei dem Internationalen Lausanner Forum 2004 für Weltevangelisation in Thailand haben die Gruppen der Heilsarmee - die die Beiträge über das Internet von Salutisten aus aller Welt gerne empfangen haben - Vorlagen für die meisten Themen erarbeitet, die als Meilensteine der Evangelisation gelten. Alle Vorlagen der Gruppen enthalten dieselbe Botschaft: "Beziehungen sind für die Evangelisation grundlegend." Das Statement der Gruppe für die Evangelisation von Kindern lautet zum Beispiel: "Bei der Evangelisation für Kinder geht es darum, sich für Kinder zu engagieren; Beziehungen aufzubauen ist Hauptaugenmerk dieser Aufgabe." Die Gruppen meinen außerdem, dass die Kirche Leiter braucht, "die dazu bereit sind, tiefe Beziehungen zu den Mitgliedern aufzubauen".

Hinsichtlich der Ausbildung zur Evangelisation hebt die zuständige Gruppe den Wert des Unterrichtens und der Ausbildung jedes Gläubigen hervor. Es kann nicht nur die Aufgabe einzelner besonders begabter oder bezahlter Geistlicher sein: "Alle Christen, einschließlich der Salutisten, müssen offen sein für das, was der Heilige Geist heute in der Welt lehrt."

Auf dem Forum wurde auch angemahnt, dass sich christliche Mission verstärkt mit den Auswirkungen von Globalisierung und Postmoderne beschäftigen muss. Die Konferenz mit 1600 Teilnehmern aus 120 Ländern wurde von der Lausanner Bewegung für Weltevangelisation organisiert, die aus einem Missionskongress 1974 im schweizerischen Lausanne hervorgegangen ist.

Die Teilnehmer des Forums - 51 Prozent kamen aus der Dritten Welt - beschäftigten sich in 31 Arbeitsgruppen mit Themen, die in einem zweijährigen Meinungsaustausch via Internet vorbereitet wurden. So regte eine Arbeitsgruppe an, dass sich Christen stärker mit "nicht-traditionellen" Familien beschäftigen, also etwa nicht-ehelichen Lebensgemeinschaften oder geschiedenen und wiederverheirateten Partnern mit Kindern.

Ferner sollten sich Evangelisationswerke mehr mit der Frage beschäftigen, wie man den Glauben am Arbeitsplatz bezeugen kann. In Stellungnahmen zur Bioethik sollten Christen ihre Positionen zum Schutz des Lebens deutlich machen, sich aber gleichzeitig nicht dem Verlangen nach neuen medizinischen Heilungsmethoden verschließen. Ferner wurde zu stärkerer Einigkeit aufgerufen. Die Trennungen der Christenheit stellten die größte Barriere für Durchbrüche in der Evangelisation dar.

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