von THQ

Tag der Heilsarmee 2011

Von allem etwas und für alle etwas, so könnte man das Angebot am Tag der Heilsarmee beschreiben.

Wie schon zu den Kongressen 2008 und 2010 war wieder Baunatal Treffpunkt für die Heilsarmee in Deutschland, Litauen und Polen.

Die LED-Anzeige über der Bühne machte deutlich, unter welchen Fahnen wir uns versammelten. Nicht nur die drei Landesfahnen, sondern auch die Heilsarmeefahne leuchteten den Zuschauern entgegen und das riesige Transparent im Bühnenhintergrund zeigte: Hier wird "125 Jahre die Heilsarmee in Deutschland" gefeiert!

Stabsmusikkorps, Territorialer Jugendchor und Mannssambandet (die Gruppe war vielen noch vom Kongress 2008 in guter Erinnerung) bescherten uns einen fröhlichen Auftakt.

Kommandeur Horst Charlet führte ins Thema des Tages ein und ein Film mit vielen Eindrücken aus der Geschichte der Heilsarmee zeigte: Wir waren und wir sind "MitMenschen unterwegs".

Der Fahnenaufmarsch machte deutlich, unter welchem Banner wir unseren Dienst für Gott und die Menschen tun: Die Fahne der Heilsarmee ist ein Symbol der biblischen Glaubenswahrheiten: Die Farbe Rot symbolisiert das Blut Jesu Christi; sein Tod und seine Auferstehung brachten der Menschheit die Erlösung. Blau steht für die Reinheit des Herzens, die Gesinnung Jesu, und Gelb für das Feuer
des Heiligen Geistes.

Dass wir unserem Auftrag, den Menschen nachzugehen, immer noch Folge leisten, machte ein Anspiel der jungen Leute aus dem Missionsteam Hamburg deutlich. Die Worte von William Booth: "Solange Frauen weinen, wie sie es jetzt tun – will ich kämpfen; solange Kinder Hunger leiden müssen, wie sie es jetzt tun – will ich kämpfen; solange Menschen ins Gefängnis müssen, rein und raus, rein und raus – will ich kämpfen; solange es Mädchen gibt, die auf der Straße unter die Räder geraten, solange es eine Seele gibt, in der das Licht Gottes noch nicht scheint – will ich kämpfen. Ich kämpfe bis zum letzten Atemzug!" wurden durch das Lied "They need Christ" (Die Menschen brauchen Jesus) und eindrückliche Bilder unterstrichen.

Kommandeur Siegfried Clausen machte in seiner Predigt deutlich: Die Menschen müssen an uns die Herrlichkeit Gottes sehen. Die Vision 2030 wurde vom Chefsekretär, Oberstlt. Patrick Naud, und einigen Heilssoldaten vorgestellt und wies den Weg in die Zukunft.

Der Dienst der Kommandeure Horst und Helga Charlet und ihre Versetzung in den Ruhestand standen im Mittelpunkt der zweiten Versammlung am Tag der Heilsarmee, die von Weggefährten der Kommandeure gestaltet wurde. Nach dem musikalischen Vorspiel und der Lobpreiszeit wurde mit einem Film Rückblick gehalten.


Die Laufbahn der Kommandeure stellten die Kommandeure Werner und Paula Frei vor. Generalin Linda Bond hatte eine Grußbotschaft gesandt und die eigentliche Versetzung in den Ruhestand wurde im Namen der Generalin von Kommandeur Siegfried Clausen vorgenommen. In ihrem geistlichen Wort gingen die Kommandeure Charlet auf den Namen ihres Kadettenschulkurses ein: "Die Unverzagten". Dieser Name geht auf eine Bibelstelle aus Josua 1,9 zurück: "Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst."

Beim Fahnenaufruf kamen über zwanzig jüngere und ältere Menschen auf die Bühne, um zu bekunden, dass sie sich in den Dienst als Heilsarmeeoffiziere berufen fühlen. Anschließend folgte eine Reihe von Grußworten: Direktor Emanuel Brandt sprach für die Diakonische Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Kirchen, Pastor Peter Vesen überbrachte Grüße von Bischöfin Rosemarie
Wenner in ihrer Eigenschaft als Präsidentin der Vereinigung Evangelischer Freikirchen. Morgens hatte bereits Hartmut Steeb, der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, gesprochen.

Die Töchter der Kommandeure mit ihren Familien beglückwünschten "Oma und Opa" zu den vielen Möglichkeiten, die der Ruhestand mit sich bringt. Der Dienst von Kommandeurin Helga Charlet wurde durch einen Beitrag der "Abteilung Gesellschaft und Familie" gewürdigt.

Das Sozialwerk erinnerte an die vielen Jahre, die Charlets im sozialen Bereich gearbeitet haben und drei Leutnantinnen übereichten einen Gutschein für eine Reise und Grüße aus den Korps. Die African Swing Salvation sang "We are marching in the light of God" und hielt "Uniformen" aus bunten afrikanischen Heilsarmee-Stoffen bereit.


Das Schlussgebet und den Segen sprachen Oberstlts. Grethe und Odd Berg aus Norwegen (ehemaliger Chefsekretär), die ebenso zu den Weggefährten der scheidenden Leiter gehören wie die Majore Esther und Hugo Steiner aus der Schweiz und die Oberste Nina und Jørn Lauridsen aus Dänemark (ehemaliger Territorialleiter). Weitere Gäste waren Oberste Jane und Massimo Paone, Landesleiter Frankreich.

Die Heilsarmee marschiert auch nach 125 Jahren weiter. Der Dienst der Kommandeure Charlet wird sicher ruhiger, aber auch im Ruhestand wird es Gelegenheiten zum Zeugnis für Jesus Christus geben. Die Heilsarmee wünscht ihren scheidenden Leitern alles Gute und Gottes Segen.
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