von THQ

Russland

Russland: Die wunderschöne historische Altstadt von St. Petersburg bildete den Rahmen für den Kongress des Osteuropa-Territoriums zum 15. Jahrestag der Rückkehr der Heilsarmee nach Russland. General Shaw Clifton und Kommandeurin Helen Cliftons leiteten die Feierlichkeiten, in deren Mittelpunkt das Thema "Die Hoffnung beginnt hier" (am Kreuz) standen. Salutisten aus ganz Russland kamen in die Stadt, in der die Arbeit der Heilsarmee im Jahr 1991 wiederaufgenommen wurde. Zuvor war die Heilsarmee bereits in den Jahren 1913 bis 1923 tätig gewesen. Auch aus Georgien, der Ukraine, Moldawien und Rumänien waren viele Heilsarmeemitglieder gekommen. Daneben hatten Heilsarmeeoffiziere aus den USA, Norwegen und Schweden, die früher in Russland gearbeitet hatten, die Gelegenheit wahrgenommen, zum Kongress in dieses Land zurückzukehren. Die musikalischen Akzente des Wochenendes setzte das Musikkorps USA-Süd.



Der Kongress begann mit einem Konzert der Teilnehmer des Musikcamps der Russland-Division "Frischer Wind". Es folgte eine inspirierende Musik- und Anbetungstanzdarbietung. Höhepunkt des Abends war das Glaubenszeugnis eines jungen Mädchens. Sie berichtete über ihre Erfahrungen in der Heilsarmee und wie Gott sie dadurch völlig verändert hat. Sie war drogenabhängig und hatte keine Hoffnung für ihr Leben, doch Gott hatte aus ihr einen Sinn für ihr Leben, Hoffnung und Liebe geschenkt.



In seiner Bibelansprache ermutigte der General die Versammlungsbesucher, auf das Wort und die Stimme Gottes zu hören und seiner Führung mutig und voller Vertrauen zu folgen.



Am nächsten Tag fanden die Männer- und Frauenrallys statt, die viele traditionelle russische Elemente enthielten. Kommandeurin Clifton lenkte die Aufmerksamkeit auf einen Bereich, in dem sich die Heilsarmee besonders engagiert: Hilfe für Tausende von Frauen aus Osteuropa, die von Menschenhändlern in verschiedene europäische Länder verschleppt werden und zur Prostitution gezwungen werden. "Eure Frauen – unsere Frauen – weinen", sagte sie, "und wir müssen weiter für sie kämpfen!"



Nach russischer Tradition erhielten General und Kommandeurin Clifton zum Willkommen Brot und Salz. Viele russische Anklänge gab es auch am Abend bei den Anbetungstänzen, Liedern, Solos und Bildvorträgen. Besonders berührt waren die Besucher durch ein Lied der "Blokadnikj" – Überlebenden der Belagerung Leningrads (wie St. Petersburg damals hieß) im Zweiten Weltkrieg.

Ein bekanntes Souvenir aus Russland sind die Matroschkas (auch Babuschkas genannt), kleine ineinander schachtelbare Holzpuppen. General Clifton hat nun seine eigenen Matroschkas – diese stellen ihn selbst dar sowie die früheren Generäle aus den letzten 15 Jahren: General John Larsson, General John Gowans, General Paul A. Rader, General Bramwell Tillsley und Generalin Eva Burrows. Auf die letzten drei Matroschkas wurden die Fahne, das Heilsarmeewappen und die russische Fahne gemalt.



Der General bestallte Major Alexander Kharkov als Divisionsleiter der Russland-Division – flächenmäßig die größte Division der Welt! "Dies ist eine echte Feier!ù, sagte der General. "Wir feiern 15 Jahre unter Jesus Christus in Russland und sind gespannt, was Gott in diesem Land in den nächsten Jahren vorhat."

Einen Ausblick auf die Zukunft präsentierte der Territorialleiter, Kommandeur Barry Pobjie, mit dem "Expansionsplan". Danach wird die Heilsarmee ihre Arbeit nach und nach in 41 Großstädten dieses riesigen Territoriums aufnehmen. Unter begeistertem Applaus wurden die "Korpsfahnen" dieser noch unerreichten Städte herein getragen. Danach wurden auch die Fahnen der drei Länder geschwenkt, in denen die Heilsarmee bis jetzt noch nicht tätig ist, in denen aber Millionen Menschen Jesus Christus noch nicht kennen – Armenien, Weißrussland und Bulgarien. Die Heilsarmee ist bereit, die Arbeit dort zu beginnen, wenn Gottes Zeit dafür gekommen ist.







Bei der Heiligungsversammlung am Sonntagmorgen strömten viele Menschen zur Gebetsbank, nachdem der General die Versammlungsbesucher eingeladen hatte, die Vergebung Gottes anzunehmen und sich erneut Gott zu weihen. Er ermutigte dazu, die Namen von Angehörigen laut auszusprechen, die noch nicht Christen geworden sind. Daraufhin hörte man überall im Saal "Natascha", "Boris", "Andrej" und viele andere.



In seiner Abschiedsbotschaft sprach der General über den Apostel Andreas, einen Nationalheiligen in Russland. "Ich weiß, dass es in den Herzen vieler Russen einen besonderen Ort für ihn gibt", sagte er. "Er soll in Sevastopol gepredigt haben. Ich möchte Sie dazu ermutigen, so wie Andreas zu sein – in die Welt hinaus zu gehen und winzige, alltägliche Gelegenheiten zu nutzen, so dass sie zu riesigen Gelegenheiten für Christus werden. Seien Sie wie Andreas – führen Sie andere zu Christus und bringen Sie die Hoffnung des Kreuzes zu all denen in Ihrem Land, die ihn noch nicht kennen."

Simone Worthing INR/IHQ



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