von Geistliches Leben

Osterfakten

Nachfolgender Text ist ein Auszug aus der Ausgabe 4/2017 des Heilsarmee-Magazins.

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Wir leben in einer Zeit, in der Nachrichten, die wie Fakten aussehen, manchmal gar keine Fakten sind. Seit einigen Jahren müssen wir lernen, mit Falschmeldungen und manipulierten Bildern umzugehen, die uns von Propaganda und Lügen überzeugen wollen. Dieses Phänomen ist nicht neu, auch wenn sein Ausmaß mithilfe des Internets zugenommen hat.

Nachdem Jesus am Kreuz gestorben war, wurde sein Leichnam in ein höhlenartiges Grab gelegt. Ein großer Stein wurde vor den Eingang gerollt. Das war am Freitagabend. Römische Soldaten wurden vor dem Grab postiert. Das geschah nicht, weil irgendjemand glaubte, der tote Jesus würde fliehen, sondern um seine Freunde davon abzuhalten, den Leichnam zu stehlen und dann zu behaupten, er sei von den Toten auferstanden.

Am Sonntagmorgen gingen ein paar Frauen zum Grab, um den Leichnam zu pflegen. Er war zu hastig bestattet worden, um ihn noch mit Gewürzen und Duftstoffen zu salben. Doch sowohl sie als auch die Soldaten erwartete eine Überraschung.

Verschiedene Geschichten

Die Erde bebte und ein Engel erschien, begleitet von einem hellen Licht, wie ein Blitz. Die Soldaten und die Frauen erlebten genau dasselbe, doch dann gingen sie in verschiedene Richtungen und erzählten verschiedene Geschichten.

Die beiden Marias taten, was ihnen der Engel gesagt hatte. Sie gingen zu den anderen Jüngern und brachten ihnen die gute Nachricht, dass Jesus von den Toten auferstanden war, dass er jetzt in einer neuen Art von Körper lebte und dass er sie alle in Galiläa treffen würde. Sie waren aufgeregt und voller Freude.

Die Soldaten hatten Angst. Sie hatten ihren Auftrag nicht ausgeführt (den Leichnam im Grab zu halten) und ihnen drohte eine harte Strafe. Doch sie erzählten den religiösen Anführern, was passiert war. Die Priester und Ältesten waren beunruhigt. Sie ließen sich eine Lüge einfallen und bezahlten die Soldaten dafür, dass sie ihre falsche Version von den Ereignissen verbreiteten. Sie versprachen sogar, sie vor dem Statthalter zu schützen. Die alternative Geschichte lautete, die Jünger seien in der Nacht gekommen und hätten den Leichnam gestohlen, während die Wachen schliefen.

Matthäus schreibt (28,15 NGÜ): „Die Soldaten nahmen das Geld und taten, wie man ihnen gesagt hatte.”

Historisch bestätigt

Es ist eine historisch bestätigte Tatsache, dass Jesus von Nazareth vom Tod auferstanden ist und sich seinen Nachfolgern und Hunderten von Menschen gezeigt hat. Anschließend ist er nicht ein weiteres Mal gestorben und begraben worden, sondern kehrte zurück zu seinem Vater im Himmel. Er tat dies, um sein Versprechen zu erfüllen, dass die Gegenwart des Reiches Gottes auf eine neue Weise auf die Erde kommen würde. Gott der Vater würde den Heiligen Geist senden, damit er in allen Gläubigen lebt, um seine Gnade und Wahrheit, seine Gerechtigkeit und seine Agape-Liebe durch alle Generationen hindurch sichtbar und zugänglich zu machen.

Das Wichtige an der Wahrheit der Auferstehung Jesu ist nicht nur, dass es eine Tatsache ist. Nicht jede Tatsache auf der Welt hat etwas mit unserem Leben zu tun. Das Wichtige und Schöne ist, dass die Welt durch diese Tatsache ein anderer, besserer Ort sein kann. Jesus ist heute der lebendige Erlöser. Er hat Satan besiegt. Der Tod und das Böse können uns nicht mehr in Finsternis halten. Durch den Glauben und die Gemeinschaft mit Jesus können wir Gottes Reich hier und jetzt sein und leben.

 

 

Marie Willermark
Leiterin der Heilsarmee in Deutschland, Litauen und Polen

 

 

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