von THQ

Offiziersschule Basel/Schweiz

"Wegbereiter" zu sein bedeutet, Baustellen zu haben.

Offiziersschule Basel/Schweiz: "Wegbereiter" zu sein bedeutet, Baustellen zu haben. Das wurde deutlich, als die Aussendungsfeier der Kadetten in Basel begann. Mitten in die Begrüßung stürmten zwei Bauarbeiter und erklärten überzeugend, dass hier und jetzt eine Straße gebaut werden müsse. Die entsprechenden Werkzeuge und Absperrungen hatten sie gleich mitgebracht. Sie ließen sich durch nichts von ihrem Vorhaben abbringen. Salutisten und Freunde der Heilsarmee sowie Verwandte der Offiziersschüler, die ihre Ausbildung auf der Offiziersschule der Heilsarmee in Basel beendeten, wurden so auf spielerische Weise in die elf Glaubenartikel der Heilsarmee eingeführt. Um eine Straße zu bauen, braucht es "Wegbereiter" und "Visionäre" und einen Plan, wie er in den Glaubensartikeln der Heilsarmee erkennbar ist. Die "Wegbereiter" möchten einen Weg bauen auf dem Menschen aus allen Himmelsrichtungen zu Gott kommen können. So wurde es auch in dem Lied: "Und sie kommen von Ost, und sie kommen von West!" ausgedrückt.



Kommandeur Braun, Territorialleiter der Heilsarmee in der Schweiz, Österreich und Ungarn, machte in seiner Bibelbotschaft deutlich, wie stark der Glaube einen Menschen verändert. Als Beispiel gebrauchte er die Metamorphose. Auf den Videoleinwänden wurde eine Raupe gezeigt, die nach der Verpuppung ihren Kokon abwirft und sich als Schmetterling zu neuem Leben aufschwingt.

Kadettin Bettina Beck gab in ihrem Zeugnis Einblicke in ihre Wegführung und Kadettin Stefania Gau aus Italien beschrieb ihre Freude, im Dienst für Gott zu stehen. Freude auf dem Weg, den Gott führt, wird hier schon empfunden, aber das große Fest wird gefeiert, wenn aus Ost und West viele Menschen zusammenkommen, um Gott zu loben. So beendete das Anfangslied auch die erste Versammlung.



In der Pause versammelten sich alle Teilnehmer auf dem Innenhof der Kirche, um Erfrischungen zu sich zu nehmen. Es gab Zeit für Gespräche und zur Unterhaltung spielte das Musikkorps "Brass of Praise". Die zweite Versammlung stand unter dem Motto "Weihe und Aussendung". In kurzen Präsentationen gaben die Kadetten Einblicke in die Erfahrungen der Praktika. Für die "Wegbereiter" endete die dreijährige Ausbildung wie geplant. Die "Visionäre" aus Deutschland und Italien beendeten ihre Ausbildung nach zwei Jahren. Die Territorialleiter nahmen die Ordination zum Heilsarmeeoffizier, die Ernennung zum Kapitän und die Bestallung in die neuen Einsatzgebiete vor. Dabei wurde jedem neuen Offizier eine Fackel überreicht. Mit dieser Geste sollte zum Ausdruck gebracht werden, dass Jesus das Licht der Welt ist. Jeder soll ein Licht in dieser Welt sein und dieses Licht auch in die neuen Aufgabengebiete mitnehmen.





Mit dieser Aussendungsfeier ging auch ein Stück Heilsarmeegeschichte zu Ende. Nach 20 Jahren der gemeinsamen Ausbildung in Basel werden ab September die Offiziersschüler der Heilsarmee wieder in Deutschland ausgebildet. In der Schweiz wurde Oberstltn. Ursula Dollé als Leiterin der Offiziersschule verabschiedet. Major Hervé Cachelin wird im Herbst die Leitung der Schule in Basel übernehmen.



In Deutschland werden die Korps Gelsenkirchen und Essen zu Ausbildungskorps. Die Kandidatensekretärin, Majorin Marsha Bowles, wird die Verantwortung für die Ausbildung haben. In einem der nächsten "Kriegsrufe" werden wir ausführlich über das neue Konzept der Offiziersausbildung in Deutschland berichten.

kap

Zurück