von Litauen (Išganymo Armija)

Neues aus Klaipeda Januar und Februar 2025

Im Januar hatten wir bei uns hier in Klaipeda ein sehr interessantes Seminar zum  Thema: „Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine und andere Besucher mit psychischen Problemen identifizieren und motivieren, psychologische Hilfe anzunehmen“. Das Seminar wurde von zwei christlichen Psychologen geleitet, die unter anderen mit Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine arbeiten, diese Menschen bekommen dort psychologische Beratung. 

Gemeinsam mit uns Mitarbeitern und unserer Freiwilligen der Heilsarmee Klaipeda und mit Mitarbeitern vom Rotem Kreuz erlebten wir eine sehr interessante und lehrreiche Zeit. Wir lernten, wie wichtig es ist, wirklich auf die Menschen zu hören und ihnen nichts aufzudrängen, besonders nicht unsere Ratschläge. Sondern wir müssen lernen, mehr zuzuhören, nachzufragen und, wenn die Menschen das wollen, können wir Ratschläge geben. Wir müssen auch darauf achten, wie wir etwas sagen oder fragen. Mit praktischen Übungen konnten wir ausprobieren und selber dabei erfahren, wie sich das wirklich anfühlt, wenn fremde Menschen über uns entscheiden. Wir lernten, auch anderen zuzuhören und konnten dann konkret auf das Gesagte reagieren. Wir alle können sehr viel von diesem Seminar mitnehmen, für unsere Arbeit mit den Menschen, aber auch für unser persönliches Leben.

Am 1. Februar fand bei uns ein Seminar für Frauen  mit einer christlichen Psychologin statt über "Moeglichkeiten der Stressreduzierung und wie man im Alltag Freude finden kann“. Wir waren 30 Frauen und die Psychologin erklärte uns wie Stress entsteht und das Stress oft durch unsere Gedanken und Gefühle gemacht wird. Und da wir in einer schnelllebigen Zeit leben, nehmen wir uns gar keine Zeit mehr, etwas langsam zu machen, sondern alles muss schnell gemacht werden. An Hand von praktischen Übungen lernten wir, zum Beispiel ein Stück Brot nicht einfach zu essen, sondern vorher es sich genau anzuschauen, den Duft des Brotes wahrzunehmen und danach langsam, dass Brot zu essen. Dies war eine sehr eindrückliche Übung, die vielen Frauen nicht einfach gefallen ist, weil sie das Brot eigentlich schnell essen wollten. Aber es zeigt uns auch, wie wir unseren Alltag entstressen können. Wichtig war der Psychologin auch zu sagen, dass wir stressige Situationen bei Jesus abgeben können und dadurch würden wir auch Freude im Alltag finden. Für die Frauen war es eine sehr gut Zeit und sie freuen sich schon auf ein anderes Mal.

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