Liebe
„Denn der HERR, euer Gott, er ist der Gott der Götter und der Herr der Herren, der große, mächtige und furchtbare Gott, der niemanden bevorzugt und kein Bestechungsgeschenk annimmt, der Recht schafft der Waise und der Witwe und den Fremden liebt, sodass er ihm Brot und Kleidung gibt. Auch ihr sollt den Fremden lieben; denn Fremde seid ihr im Land Ägypten gewesen.“ – 5.Mose 10,17-19 Elberfelder Bibel
„So gebe ich euch nun ein neues Gebot: Liebt einander. So wie ich euch geliebt habe, sollt auch ihr einander lieben. Eure Liebe zueinander wird der Welt zeigen, dass ihr meine Jünger seid.“ – Johannes 13,34-35 Neues Leben. Die Bibel
Weihnachten ist das Fest der Liebe. Es ist eine Zeit, in der wir auf ganz besondere Weise Liebe geben und empfangen. Wir verwöhnen uns mit neuer Kleidung und teuren Geschenken. Wir verwöhnen unsere Familie mit arbeitsfreien Tagen, Geschenken und Partys. Wir zeigen unsere Liebe auch unseren Verwandten, Nachbarn und Freunden mit Festessen. Wir gehen in die Kirche und nehmen an all den Weihnachtsveranstaltungen teil. Der Anblick des Jesuskindes in der Krippe erfüllt unsere Herzen mit Liebe zu dem Kind, das unser Leben für immer verändert hat.
Die Weihnachtszeit scheint immer voller Freude und Liebe zu sein. Unsere Augen nehmen die Helligkeit und die schimmernden Lichter der Weihnachtszeit wahr. Unsere Ohren sind erfüllt von Weihnachtsliedern und dem Klingeln der Glöckchen. Aber manchmal, inmitten der glitzernden Dekoration, sehen wir vielleicht nicht die Tränen eines Fremden. Oder den Kummer eines kleinen Kindes. Die Schreie der Hungernden oder des Teenagers, der vor Missbrauch davonläuft. Wir hören vielleicht nicht den Schrei eines Menschen, der geschlagen wird. Wir sehen vielleicht nicht, wie eine ältere Person zittert und blass aussieht.
Wir können vielleicht nichts sehen, nichts hören, nichts wahrnehmen. Alles, weil der Glanz von Weihnachten – wie die Welt es feiert – alles verdrängen kann.
5.Mose 10,17-19 erinnert uns daran, dass niemand von Gott unbemerkt bleibt. Seine Liebe richtet sich an alle. Was er von uns verlangt, ist die Ausweitung unseres Kreises und dass wir ihn vergrößern, und dass wir auf andere zugehen. Er möchte, dass wir unsere Liebe jenseits von uns selbst, unserer Familie und unseren Freunden weitergeben. Wir wollen uns in dieser Zeit daran erinnern lassen, dass Gott möchte, dass wir unsere Liebe zeigen, indem wir die Stimme der Schwachen sind und uns für Gerechtigkeit einsetzen. Er möchte, dass wir die grundlegenden materiellen Besitztümer mit denen teilen, die nichts haben.
Liebe zu anderen ist keine Bitte und es ist kein Vorschlag, sondern ein Gebot, wie es uns in Johannes 13,34-35 gegeben wurde. Lasst uns diese Liebe all jenen zeigen, die Gott uns dieses Weihnachten über den Weg schickt.
Oberstleutnantin Nilanthi Phillip
Sekretärin Entwicklung geistlichen Lebens
Territorium Sri Lanka