von Kommunikation & Fundraising THQ
"Lebensschutz oder kollektiver Selbstbetrug?"
Neues Buch regt zur Auseinandersetzung mit den Folgen des deutschen Beratungskonzepts an.
In einem neuen Buch zum § 218, das von Bernward Büchner und Claudia Kaminiski für den Bundesverband Lebensrecht e.V. herausgegeben wurde, regen die Autoren zur längst überfälligen Auseinandersetzung mit dem deutschen Beratungskonzept und seinen Auswirkungen an. Die Reform des § 218 von 1995 sollte den Lebensschutz ungeborener Kinder verbessern. Nach zehn Jahren zeige sich, dass das Ziel verfehlt worden sei. Das gesetzliche Beratungskonzept habe zu einem Verlust des Unrechtsbewusstseins geführt. Seine Praxis offenbare deutliche Mängel. Die Frage dränge sich auf, ob nicht der Glaube an den Schutzeffekt des Konzepts sich als kollektiver Selbstbetrug erweist. Der Gesetzgeber sei seiner Beobachtungs- und Korrekturpflicht bisher nicht nachgekommen. Das Buch behandelt wesentliche Aspekte aus verfassungs- und verwaltungsrechtlicher, ärztlicher, beratungspraktischer, sozialwissenschaftlicher und journalistischer Perspektive. Im Anhang enthält es u. a. das Abtreibungsurteil des Bundesverfassungsgerichts von 1993 (im Auszug) sowie den Text einschlägiger Vorschriften.
In einem Kapitel des Buches legt die ärztin und Psychotherapeutin Angelika Pokropp-Hippen dar, dass jede Abtreibung ein Trauma sei. Auch wenn bisher zuverlässige Zahlen fehlten, könne davon ausgegangen werden, dass ca. 80 Prozent der Frauen nach einer Abtreibung seelisch und/oder körperlich traumatisiert sind. Frauen litten nach einem Schwangerschaftsabbruch oft an Depressionen, Angsterkrankungen, Beziehungsstörungen und Schuldkomplexen. Auch seien psychosomatische Erkrankungen mit Organmanifestationen beobachtbar. Dass das "Post-Abortion-Syndrom" in der Öffentlichkeit kaum Beachtung findet, läge an einer weitgehenden kollektiven Verdrängung in Wissenschaft und Politik. Es könne eben nicht sein, was nicht sein dürfe.
Die Autoren belegen, dass sogar die Statistik, gern als Garant für Objektivität gefeiert, oft nichts anderes als eine Tarnkappe sei. Die Meldepflicht bei Schwangerschaftsabbrüchen werde beispielsweise derart missachtet, dass das Statistische Bundesamt jedes Jahr vor den eigenen Zahlen warnen müsse.
Es deute vieles darauf hin, dass Abtreibungen hierzulande längst als legitimes Mittel der Familienplanung betrachtet werden.
Bernward Büchner u. Claudia Kaminski (Hg.), "Lebensschutz oder kollektiver Selbstbetrug?", Verlag für Kultur und Wissenschaft, € 9,80.
In einem Kapitel des Buches legt die ärztin und Psychotherapeutin Angelika Pokropp-Hippen dar, dass jede Abtreibung ein Trauma sei. Auch wenn bisher zuverlässige Zahlen fehlten, könne davon ausgegangen werden, dass ca. 80 Prozent der Frauen nach einer Abtreibung seelisch und/oder körperlich traumatisiert sind. Frauen litten nach einem Schwangerschaftsabbruch oft an Depressionen, Angsterkrankungen, Beziehungsstörungen und Schuldkomplexen. Auch seien psychosomatische Erkrankungen mit Organmanifestationen beobachtbar. Dass das "Post-Abortion-Syndrom" in der Öffentlichkeit kaum Beachtung findet, läge an einer weitgehenden kollektiven Verdrängung in Wissenschaft und Politik. Es könne eben nicht sein, was nicht sein dürfe.
Die Autoren belegen, dass sogar die Statistik, gern als Garant für Objektivität gefeiert, oft nichts anderes als eine Tarnkappe sei. Die Meldepflicht bei Schwangerschaftsabbrüchen werde beispielsweise derart missachtet, dass das Statistische Bundesamt jedes Jahr vor den eigenen Zahlen warnen müsse.
Es deute vieles darauf hin, dass Abtreibungen hierzulande längst als legitimes Mittel der Familienplanung betrachtet werden.
Bernward Büchner u. Claudia Kaminski (Hg.), "Lebensschutz oder kollektiver Selbstbetrug?", Verlag für Kultur und Wissenschaft, € 9,80.