Korea

Korea: Die Heilsarmee und die Demokratische Volksrepublik Korea (DVRK) arbeiten zusammen an einem historischen Durchbruch, um die Ernährungssituation einer ländlichen Gemeinde in der südlichen Provinz Hwanghae zu verbessern. Die Heilsarmee finanziert Maschinen und Ausbildung für eine Fabrik zur Herstellung und zum Verpacken von Jogurt - die erste ihrer Art im Land.

Aufgrund von nicht ausreichender Lebensmittelversorgung in der DVRK hat die Regierung Familien und Gemeinden dazu ermutigt, kleinere Nutztiere zu halten. Allein in der Gemeinde Gyenam im Bezirk Sinwon gibt es jetzt 1000 Ziegen. Gleichzeitig mit deren Anzahl steigt auch die Milchproduktion und die der Milchprodukte, doch ohne moderne Maschinen verdirbt der Großteil der Milch, bevor sie verarbeitet oder konsumiert werden kann. Die Regierung der DVRK hat deshalb beschlossen, eine moderne Fabrik zur Herstellung von Jogurt zu bauen, damit die Produktion dieses beliebten Lebensmittels erhöht werden kann. Sie hat entschieden, mit der Heilsarmee zusammenzuarbeiten, und eine derartige Fabrik in der Gemeinde Gyenam zu errichten.



Von diesem Projekt werden die Menschen im Bezirk Sinwon auf vielfache Weise profitieren: Nicht nur, dass die örtlichen Milchbauern und Milchgenossenschaften ihr Einkommen erhöhen werden, sie werden auch Lebensmittel mit hohem Nährwert anbieten können von Milchvorräten, die sonst verderben würden. Dies wird vor allem Kindern, Kranken und alten Menschen zugute kommen.
Die Heilsarmee wird Maschinen und Verpackungsmaterial liefern, die Maschinen aufbauen und Techniker vor Ort im Umgang und in der Wartung der hochmodernen Maschinen ausbilden. Die Heilsarmee wird für den Anfang eine Million Jogurtbecher aus umweltfreundlichen Materialien mit Aufdruck (Red Shield der Heilsarmee) liefern. Das Projekt wird geleitet von den Territorien Schweiz, Österreich und Ungarn sowie Australien. Man hofft und erwartet, dass das Projekt bald keine Unterstützung von außen mehr braucht, da der Markt für haltbaren Jogurt stetig wächst.
INR/IHQ