von Geistliches Leben

Gott liebt jeden

Nachfolgender Text ist ein Auszug aus der Ausgabe 14/2016 des Heilsarmee-Magazins.

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„Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.“
Johannesevangelium, Kapitel 3, Vers 16

Dieser Bibelvers hat es in sich. Er macht deutlich, dass Gottes Liebe der ganzen Welt und damit jedem Menschen gilt. Gleichzeitig beschreibt er einen Wendepunkt in der Weltgeschichte und kann ebenso ein Wendepunkt im Leben eines jeden Einzelnen sein. Wie können wir dieses bekannte Zitat verstehen?

 

1. Gott liebt diese Welt!

So viele gute Ideen, so eine verschwenderische Vielfalt, so unterschiedliche Farben, Formen, Oberflächen, Klänge, Düfte und Geschmacksrichtungen, so verschiedene Funktionen und Bewegungen – ein aufmerksamer Blick in die Natur macht bereits deutlich, wie liebevoll Gott die Welt erschaffen hat. Er muss eine Menge Freude dabei gehabt haben und seine Schöpfung unendlich lieben. Schauen wir uns den Menschen mit seinen vielfältigen Begabungen und Fähigkeiten, seiner Intelligenz und Schönheit an, dann verstehen wir, dass Gott ein Wesen schaffen wollte, das
seinem Bild entspricht. Offensichtlich begegnet Gott dem Menschen mit einer ganz besonderen, bedingungslosen Liebe.

 

2. Gott gab seinen Sohn.

Gottes Liebe reicht sogar so weit, dass er seinen einzigen Sohn hingab. Deshalb feiern wir Weihnachten und Karfreitag.  An Weihnachten kam Gottes Sohn als kleines Kind auf die Welt. Die Sensation: Jesus verließ den Himmel mit seiner unvorstellbaren Pracht und seinem unermesslichen Reichtum, er gab seinen Status als Sohn Gottes auf, um in ärmlichste Verhältnisse hineingeboren zu werden und Mensch zu sein. An Karfreitag opferte Jesus Christus, der Sohn Gottes, sein Leben. Dieses Opfer war notwendig. Denn damit hat er für unsere Schuld bezahlt, die uns von Gott trennt. Jesus hat so den Weg zu einer liebevollen Beziehung mit Gott frei gemacht. Verstehen Sie, warum das Leben von Jesus Christus einen Wendepunkt in der Weltgeschichte markiert? Und nicht nur, weil damit in unserer abendländischen Kultur eine neue Zeitrechnung begann.

 

3. Wie lautet unsere Antwort?

Gott zwingt uns seine Liebe nicht auf. Er bietet sie uns an und wartet auf unsere Reaktion. Drei Tage nach seinem Tod, an Ostern, ist Jesus wiederauferstanden und lebt. Wir können an den lebendigen Jesus Christus glauben und ihm unser Leben anvertrauen. Dieser Glaube ist eine mögliche Antwort auf die unfassbare Liebe Gottes. Wir können Gottes Angebot aber auch ignorieren. Das ist ganz einfach: Wir tun so, als ginge uns das alles nichts an, wir setzen uns darüber hinweg, wir halten uns für zu intelligent, um an ein höheres Wesen zu glauben, wir geben uns der Hoffnungslosigkeit hin, dass Gottes Liebe nicht für uns gilt ... Es gibt viele Möglichkeiten, Gottes Angebot auszuschlagen. Aber Gott liebt uns und sehnt sich nach einer Beziehung mit uns.

 

4. Unsere Perspektive …

Ob wir die Ewigkeit, also unsere unendlich lange Zukunft, mit diesem liebevollen Gott verbringen oder nicht, ist letztlich unsere Entscheidung: Jeder, der an Jesus glaubt, geht nicht zugrunde, sondern hat das ewige Leben, macht der Bibelvers deutlich. Wer nicht an ihn glaubt, hat das ewige Leben nicht. Eine ganze Ewigkeit von Gottes Liebe getrennt zu leben, ist eine schlimme, kaum vorstellbare Horror-Perspektive. Denn nur in Gottes Nähe wird es im nächsten Leben kein Leid, keine Tränen, keine Schmerzen, keine Krankheit, keinen Krieg und keine Not mehr geben und der Tod wird ein für alle Mal besiegt sein. Einen Vorgeschmack auf dieses Leben schenkt Gott uns schon jetzt, wenn wir uns auf eine Beziehung mit ihm einlassen.

 

5. Und nun?

Gott liebt jeden Einzelnen von uns mit einer unfassbaren, bedingungslosen Liebe. Er will uns mit einem erfüllten Leben beschenken, das eine Ewigkeit Bestand hat. Lassen wir uns darauf ein? Wenn wir Gottes Angebot annehmen und an Jesus Christus glauben, erleben wir das Beste, was uns in diesem und im nächsten Leben passieren kann.

 

  

Andreas W. Quiring

 

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