von Kita „Volltreffer“

Fünf Sterne für den Volltreffer

Das 37. Sommerfest in der Kita Volltreffer

Für das Planschbecken hat sich Leah das Netz mit der langen Stange geschnappt. Hier, im Wasser, wimmelt es nur von gelben Fischen, blauen Delphinen und roten Kraken. Die passionierte Anglerin ist eine von rund 60 Kindern aus der Kita Volltreffer. Am Freitag, den 12. Juli, feierten die Kinder und ihre Eltern das jährliche Sommerfest im Berliner Stadtteil Friedenau.

Mit Zahlen kennt sich Matthias Klockow, der Kindergartenleiter, bestens aus: „Wir feiern hier jetzt das 37. Sommerfest“, präzisiert er. Klockow war in seinem ersten Leben Bankkaufmann. Mit Anfang 50 hat er es sich noch einmal anders überlegt. Er machte eine Ausbildung zum Erzieher. „Das war schon komisch, im Anzug auf der Schulbank“, lacht er. Jetzt leitet er ein Team mit zehn Erziehern, fünf davon übrigens Männer - ehr eine Ausnahme. „Mit gemischten Teams läuft es oft besser“, sagt er.

Die meisten Eltern haben sich bewusst für diese Kita entschieden. Denn „Volltreffer“ ist eine christliche Kita - von der Firma „Wertestarter“ als solche sogar zertifiziert. Was heißt das konkret? Mittags gibt es zum Beispiel ein Tischgebet, regelmäßig stehen kindergerechte Bibelstunden, Segnungen und Gottesdienste auf dem Programm. Und natürlich werden christliche Feste gefeiert. „Beim Erntedankfest haben wir mit den Kindern Körbe gestaltet“, sagt Klockow. Nach dem Gottesdienst ging es in die Küche, um aus dem Gemüse eine Suppe zu kochen. Auch vor komplexen Themen schreckt das Team nicht zurück: Zur „Auferstehung“ haben sich die Kinder Raupen angeschaut – von der Puppe bis zum Schmetterling.

„Bei uns können die Kinder ihren Tag selbst gestalten“, sagt Matthias Klockow und hebt damit ein weiteres Merkmal der Kita hervor: In der sogenannten Morgenrunde bieten die Erzieherinnen und Erzieher unterschiedliche Gruppen an: Die eine geht zum Beispiel in den Werkraum, der andere auf den großzügigen Spielplatz, der gerade erst renoviert wurde. In einem Raum, ausgestattet mit kleinen Sitzsäcken, wird vorgelesen. Hier liegen Kinderbücher aus, deutsche, englische, französische und arabische. „Die Erzieher decken bei uns verschiedene Sprachen ab. Das vereinfacht die Kommunikation auch mit den Eltern,“ sagt Klockow.  

Den Eltern scheint das Konzept zu gefallen. „Neun von zehn würden uns sogar weiter empfehlen“, sagt Matthias Klockow, der Zahlenmensch. Dabei zeigt er stolz auf eine gerahmte Urkunde im Treppenhaus: Das Unternehmen Quecc, ein anerkannter Experte im Qualitätsmanagement des frühkindlichen Bereichs, hat der Kita gerade „hohe pädagogische Qualität“ bescheint – fünf Sterne für den Volltreffer.

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