Erdbeben in China
Ein Erdbeben der Stärke 6,8 auf der Richterskala hat Ende Februar die autonome chinesische Region Xinjiang Uygur im Nordwesten Chinas erschüttert. Mehrere hundert Menschen kamen bei dem Erdbeben ums Leben und etwa 4000 wurden verletzt, die Hälfte davon schwer. Mindestens 10 000 Häuser stürzten ein und die Strom- und Wasserversorgung brachen zusammen. Ein Hilfsteam der Heilsarmee konnte innerhalb kürzester Zeit vor Ort sein und mit den Hilfsmaßnahmen beginnen.
Der Verwaltungsbezirk Bachu ist am schlimmsten vom Erdbeben betroffen, in den Dörfern des Bezirks sind die meisten Toten und Verletzten sowie zerstörten Häuser zu verzeichnen. Das Hilfsteam verteilte 3000 Brote an die Überlebenden in Bachu.
In Hongkong wurden zur selben Zeit ein Spendenaufruf der Heilsarmee gestartet, entsprechende Anzeigen in Tageszeitungen geschaltet und Bankkonten für die eingehenden Spenden aktiviert. Es wurde um Geld- und Sachspenden (v. a. neuwertige Schlafsäcke und wattierte Decken) gebeten. Die großzügige Spende der lokalen Firma "High Performance", deren Inhaber der Filmstar Jackie Chan ist, enthielt mehr als 1700 Daunenjacken, 830 warme Kleidungsstücke sowie 210 Paar Schuhe für die Betroffenen des Erdbebens. Die Hong Kong Post transportierte Spenden und Hilfsmaterial unentgeldlich in die betroffene Region.
Mit Unterstützung der Frauengenossenschaft des Bezirkes Bachu wurden Bekleidung, Decken und andere Hilfsgüter im Wert von etwa € 120.000 an Frauen und Kinder in der Region Qiongkner Qiake im Bezirk Bachu verteilt, in der einige Dörfer durch das Erdbeben fast dem Erdboden gleich gemacht worden sind. Die Region ist etwa 250 km von der Bezirkshauptstadt Kashgar entfernt.
Am 1. März hielt die Heilsarmee eine Pressekonferenz, bei der die Spende von "High Performance" besonders gewürdigt wurde, und die Hong Kong Post holte bei dieser Veranstaltung die Spenden für den Weitertransport ab. Auch Schauspieler und Firmeninhaber Jackie Chan nahm an dieser Pressekonferenz teil.
INR/IHQ