Er musste selbst bangen, nun ist er für andere im Einsatz
Heilsarmee-Offizier Sergio Nica, Korps Lwiw, Ukraine
Als die Sirenen wegen des russischen Angriffs in der ukrainischen Stadt Lwiw heulten, musste sich der örtliche Korpsleiter Sergiu Nica selbst noch in Sicherheit bringen. Mit seiner Familie verbrachte er bange Stunden im Kleiderschrank.
Als die akute Gefahr vorüber schien und erste Binnenflüchtlinge in dem ukrainischen Ort eintrafen, zögerten er und seine Frau nicht lange, sondern krempelten die Ärmel der Heilsarmee-Uniform hoch:
In einem beeindruckenden Tempo haben sie zusammen mit weiteren Korpsmitgliedern Lebensmittel, Matrazen und Kissen für Binnenflüchtlinge gekauft. Die Korpsräume funktionierten sie kurzerhand zu einer Notunterkunft um und nahmen geflüchtete Landsleute auf. Und als er von der Aktion einer befreundeten Kirchgemeinde hörte, schloss er sich ihnen an einem Nachmittag an, um auch aus deren Keller einen Zufluchtsort für heimatlos gewordene einzurichten.
Über die laufenden Aktivitäten des tapferen ukrainischen Korps in Lwiw können Sie sich ein Bild auf deren Facebook-Seite verschaffen:
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