von Entwicklung geistlichen Lebens (EGL)

Ein Wochenende mit viel POWER

Leipzig. Im Alltag fällt es uns oft schwer, zu pausieren und uns intensiv Zeit für Gott zu nehmen. Wir beten vor dem Essen und am Abend bringen wir all unsere Anliegen vor Gott. Das Hören auf Gottes Stimme, das einfache „Sein“ in seiner Gegenwart, all das kommt manchmal zu kurz. Dafür rief das Zentrum für Entwicklung geistlichen Lebens der Heilsarmee (ZEGL) vor einigen Jahren den POWER-Mittwoch ins Leben (Der Buchstabe P steht dabei für „Pause and Pray“, siehe: www.heil.se/power). An einem Tag der Woche soll für eine Stunde auf etwas verzichtet und stattdessen gebetet werden.

Mitte Mai fand nach diesem Vorbild ein POWER-Wochenende in Leipzig statt. Etwa 20 Teilnehmer legten von Freitagabend bis Sonntagvormittag eine Pause vom Alltag ein und widmeten sich ganz dem Gebet. Das Wochenende wurde von Major Frank Honsberg organisiert und moderiert und stand unter dem Thema „Geistliche Erneuerung“ – für uns persönlich, für Gemeinden und Einrichtungen unseres Territoriums und für die Kirche allgemein.

Einen wunderbaren Einstieg in diese Zeit gab uns am Freitag die Lobpreisband des Korps Leipzig. Majorin Monica Müller gestaltete im Korpssaal eine Gebetsecke nach dem Bild der Prophezeiung in Hesekiel 47. Hier konnten wir mithilfe von verschiedenen Stationen in Gottes Gegenwart eintauchen. Außerdem hörten wir einen inspirierenden, aufweckenden und Mut machenden Vortrag von Mattis Thielmann, dem Pastor der neu gegründeten C3-Church in Leipzig-Paunsdorf.

Der Samstag wurde mit einem Turmgebet auf dem MDR-Tower in der Leipziger Innenstadt beschlossen. Von einer Aussichtsplattform im 29. Stock beteten wir für die Stadt, das Land und die Heilsarmee in den jeweiligen Himmelsrichtungen. Als wir bei untergehender Sonne zuletzt „Großer Gott, wir loben dich“ sangen, stimmten auf einmal Touristen eine weitere Strophe an. Eine Aufnahme davon findet man in den Kommentaren des folgenden Facebookbeitrages.

Die Predigt von Kommandeurin Marie Willermark am Sonntagmorgen erinnerte uns daran, dass wir uns immer wieder von Gottes Geist füllen lassen müssen. Mit der Gemeinde beteten wir für geistliche Erneuerung in unseren Herzen und in der Heilsarmee. Mails wurden verlesen, in denen Korps aus ganz Deutschland zusagten, sich gerade an diesem Tag mit uns im Gebet für geistliche Erneuerung zu verbinden. Der Heilige Geist war in diesem Gottesdienst nicht einfach nur anwesend, sondern geradezu greifbar. Der POWER-Mittwoch heißt nicht umsonst so: Das Gebet gibt uns Kraft für den Alltag, es lässt uns auftanken und Gott teilt uns mit, was er für uns möchte.

Wir sind dankbar für ein gesegnetes Wochenende und dürfen gespannt sein, wie Gott in unserem Alltag wirkt, wenn wir uns darauf einlassen, ihm Zeit zum Reden und Wirken einzuräumen.

Leutnantin Annika Noack-Ebeling

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