von THQ

Die Heilsarmee im neuen Design

Etwas ist auffällig! Finden Sie es heraus?

Sehr geehrte, liebe Leserinnen und Leser,

im vergangenen Jahr hat sich eine Arbeitsgruppe mit der Sichtbarkeit der Heilsarmee und der Harmonisierung unseres Logos beschäftigt.

Für lange Zeit hat das Territorium Deutschland, Litauen und Polen mit dem eigenwilligen Logo eine Sonderstellung im internationalen Vergleich eingenommen. Für viele galten wir mit dem Roten Wappen und dem blauen Kreuz als Exoten, wieder andere fanden den damaligen Vorstoß mutig oder vielleicht auch attraktiv.   

Doch darum geht es nicht. Um als globale Freikirche und Hilfsorganisation erfolgreich zu sein, ist es unablässig, dass wir uns auf einheitliche Standards verständigen. Dazu gehört es auch, dass wir das Rote Wappen der Heilsarmee – das „Red Shield“ - nutzen, um international sichtbar und erkennbar zu sein.

Inzwischen und insbesondere in den vergangenen Jahren haben viele Territorien nicht nur in Europa ihre individuellen Geschmacksmuster zurückgenommen und eine Angleichung an das weltweit gültige Wappen der Heilsarmee vollzogen.

Mit der jüngsten Harmonisierung des Logos, haben auch wir nun den Schulterschluss zum Internationalen Hauptquartier geschaffen, für mehr Sichtbarkeit und Wahrnehmung im globalen Miteinander. Und wir tun dies in dem Wissen, dass wir unseren inneren Werten damit keinen Widerspruch leisten, sondern dem Wort Gottes in all unserem Handeln weiterhin treu bleiben.

Wir haben die Logoangleichungen auch genutzt, um unsere alten Hausschriften abzulösen durch eine attraktive, zeitgemäße und leicht lesbare Schrift, die sowohl auf Papier als auch auf den verschiedenen Bildschirmgrößen gut umzusetzen ist.

Aber lesen Sie doch bitte unsere beigefügte Dokumentation zum Erscheinungsbild, in der wir Ihnen alle Änderungen im Detail vorstellen. Ich bin sicher, dass Ihnen viele Details auf den ersten Blick nicht aufgefallen sind.

Auch möchte ich Sie einladen, den erfrischenden Brief unseres Chefsekretärs Oberstleutnant Hartmut Leisinger zur Kenntnis zu nehmen, in dem er seine persönliche Sicht auf die Harmonisierung des Logos mit uns teilt.

Schlussendlich möchte ich uns alle ermutigen, das Neue anzunehmen und das Gute darin zu finden. Menschen, denen die Änderungen auffallen, werden Sie möglicherweise darauf ansprechen. Mir jedenfalls ist jeder Anlass recht, um über unsere Arbeit und die Heilsarmee zu sprechen. Vielleicht geht es Ihnen ähnlich?

Bleiben Sie behütet.

Ihr

Manfred Simon

Liebe Offiziere, liebe Kolleginnen und Kollegen,
als ich die Heilsarmee kennen gelernt habe, wurde als grafisches Zeichen nur das Wappen der Heilsarmee genutzt. Ein Emblem welches eine vielschichtige Symbolik mit tiefen mystisch / geistlichen Bedeutung beinhaltet. Für spezielle Bereiche gab es weitere Signets, das Red Shield für den Bereich der Truppenbetreuung und das Blue Shield für die Salutisten im Polizeidienst. Nicht zuletzt durch die Einfachheit und Prägnanz in seiner Darstellung, setzte sich das Red Shield zunehmend im Bereich des Katastrophendienstes und darüber hinaus in Aktionen der Öffentlichkeitsarbeit durch, bis es vor einigen Jahren von der internationalen Heilsarmee auch für die breitere Verwendung freigegeben wurde. Die älteren von uns erinnern sich.
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In der Folge verdrängte das Red Shield das Wappen deutlich in der generellen Verwendung und es kamen zunehmend Modifikationen auf, in unserem Territorium die Variante des Red Shields mit dem Kreuz, welches wir in dieser Kombination als Logo bezeichnen.

Das Zulassen einer Vielzahl von Variationen ist, wenn man Experten folgt, für eine weltweit tätige Organisation nicht wirklich sinnvoll, da es zu Irritationen und Brüchen in der gemeinsamen Wiedererkennbarkeit, auch für Außenstehende führt.

Wir haben hierzu auch Beispiele aus unserer eigenen Geschichte:
Als die Heilsarmee auf Grund regionaler Traditionen in Indien den im damaligen Wappen enthaltenen Sonnenkranz ändern musste, wurde dies nicht nur regional, sondern weltweit gemacht (der heutige Sternenkranz).

In den vergangenen Jahren haben Territorien, die das Red Shield deutlich verändert hatten, hier wieder eine Angleichung an das international Übliche vorgenommen und in dem, von Generalin Linda Bond geprägten Aufruf: „One Army – One Mission – One Message“ („Eine Armee – Eine Mission – Eine Botschaft“) wollen wir mit unserem Territorium hier den engen Schulterschluss mit unserer Kameraden weltweit eingehen.

Auch wenn wir künftig auf das Kreuz im Logo verzichten, so heißt dies nicht, dass wir unseren Auftrag und unsere Botschaft ablegen. Vielmehr muss doch die Zielsetzung sein, dass ein jeder der die Heilsarmee oder das Logo sieht, sofort weiß, dass hier Jesus Nachfolger zu finden sind. Wenn wir durch unsere Begegnungen und Taten die Liebe Gottes und sein Licht in die Welt bringen, wird dies, das beste Zeichen sein, welches wir haben können.

Die Entscheidung wurde auch nicht mal eben so am Sitzungstisch getroffen. Es gab zahlreichen Gespräche und auch kontroverse Diskussionen, auf unterschiedlichen Ebenen. Wiederholt wurden Fachleute konsultiert und um entsprechende Bewertungen gebeten. Und in der Entscheidungsfindung wurden auch Offiziere und Salutisten, die nicht am THQ sind, einbezogen.

Wenn Sie das gegenwärtige Logo anschauen und dieses mit dem Red Shield der Schweiz vergleichen, werden Sie eine große Ähnlichkeit feststellen. Der wesentliche Unterschied ist der, dass in unserem Logo das „Die“ vor „Heils-armee“ quasi reingequetscht wurde. Da es auch andere Unzulänglichkeiten in Gestaltung und Perspektive gibt, haben wir, nach der grundsätzlichen Entscheidung, Spezialisten gebeten die Red Shields unseres Territoriums zu vereinheitlichen und erforderliche Korrekturen vorzunehmen. Aus diesem Prozess kamen dann die entsprechenden Versionen heraus, die wir nun offiziell als verbindliche neue Logos des Territoriums festgelegt haben.

Als ich das neue Logo zum ersten Mal in der heutigen Fassung gesehen habe, war mein erster Gedanke – „das ist falsch“. Als ich mich aber gedanklich einmal darauf eingelassen habe, gerade auch unter der Fragestellung wie wirkt es wohl auf Außenstehende, musste ich zugeben, dass ich eine ganze Reihe von Vorzügen darin entdecken konnte. Gerne lade ich Sie dazu ein, nach einem ersten „erschrecken“ sich doch auch auf so eine kleine, persönliche Entdeckungsreise zu begeben.

Der Verzicht auf den Artikel im Logo hat zum Beispiel den klaren Vorteil des „Gleichklangs“ der Symbole unseres Territoriums, da wir somit in den drei Sprachen jeweils nur zwei Schriftzeilen im Logo haben.

In der anhängenden Präsentation finden Sie weitere Erläuterung und Informationen, auch wie der weitere Prozess des Wechsels gedacht ist.

Herzliche Segensgrüße

Hartmut Leisinger

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