von Internationales Hauptquartier

Die Heilsarmee im Katastropheneinsatz überall auf der Welt

Internationaler Tag der Katastrophenvorbeugung

Katastrophen können leider zu jeder Zeit und an jedem Ort über die Menschen hereinbrechen. Oft ist von einem Moment auf den anderen die Welt für die Betroffenen nicht mehr wiederzuerkennen. In solchen schwierigen Zeiten möchte die Heilsarmee an Ort und Stelle sein, um zu unterstützen, zu trösten und zu helfen.
Vor einigen Wochen waren die Anschläge auf das World Trade Center in New York vor 20 Jahren in aller Munde. Auch der Katastrophenhilfsdienst der Heilsarmee war über acht Monate dort, um zu helfen. In einem Artikel vom Samstag, 11. September, wurde vom Katastrophendienst und der 20jährigen Gedenkfeier berichtet.
Anlässlich des seit 1989 bestehenden Internationalen Tag der Katastrophenvorbeugung werden im Folgenden einige Katastrophenschutzeinsätze der Heilsarmee in den vergangenen Jahren geschildert.

Weitere Einblicke in den Katastrophendienst der Heilsarmee erhalten Sie hier.

Am 14. Juli 2021 wurde Deutschland durch die Hochwasserkatastrophe in verschiedenen Gebieten in Rheinlandpfalz und Nordrheinwestfahlen aufgeschreckt. Menschen verloren ihre gesamte Existenz in den Fluten. Durch den Starkregen waren die Flüsse zu reißenden Strömen geworden, in denen 173 Einwohner der Region ihr Leben verloren. Manche werden noch vermisst. Ein Hilfsteam der Heilsarmee aus Solingen war mit zwölf Personen im Einsatz, um bei den Aufräumarbeiten mitzumachen. Unter der Prämisse: „jetzt heißt es anpacken, mithelfen und Trost spenden“, waren sie bereits ab Freitagabend (16. Juli 2021) am Einsatzort, um die Rettungs- und Aufräumarbeiten zu unterstützen.

Am 11. März 2011 fand ein großes Seebeben vor der Ostküste Japans statt. Der dadurch verursachte Tsunami traf auf die Küste Japans und löste im Atomreaktor Fukushima eine Kernschmelze aus. So bald wie möglich wurde die Heilsarmee aktiv. Sie verteilte Lebensmittel und Trinkwasser in den Städten Sendai und Yabuki-Cho die in unmittelbarer Nähe von Fukushima liegen. Freiwillige gingen in das verseuchte Gebiet. Aus aller Welt gingen Spenden für die Hilfsmaßnahmen ein. Das ermöglichte der Heilsarmee in Japan, langfristige Programme für die Opfer des Tsunami und der daraus erfolgten Katastrophe im Reaktor in Fukushima aufzulegen.

Ein Seebeben in Südostasien, das am 26.Dezember 2004 eine riesige Tsunami-Welle auslöste, kostete weit mehr als 230.000 Menschen das Leben und hinterließ eine Zerstörung unvorstellbaren Ausmaßes. Das Epizentrum lag vor der Küste Sumatras und erfasste Küstenregionen in Indonesien, Indien, Sri Lanka, Myanmar und Thailand und weiteren Staaten in Südostasien. Ausläufer des Tsunami erreichten Afrika und verursachten auch dort Schäden. Die Hilfsprogramme der Heilsarmee konnten sofort beginnen. Die Heilsarmee bemächtigte sich dabei dem „Vorort-Prinzip“. Das bedeutet, dass die Kräfte vor Ort zur Eruierung der Nöte ausgesandt werden. Vorhandenes Geld oder Spenden werden vor Ort ausgegeben. Damit stärkt die Heilsarmee einerseits das Land und kann andererseits ohne große Transportkosten sofort helfen. Die Heilsarmee-Gebäude wurden zu Verteilstationen, Offiziere und Soldaten der Heilsarmee halfen beim Sortieren und Verteilen der Hilfsgüter wie Kleidung, Lebensmittel und Trinkwasser. Bauprogramme wurden aufgelegt und viele Häuser konnten errichtet werden.

Ob es eine kleine Gruppe in Solingen ist, die den Menschen bei der Flutkatastrophe helfend beisteht oder tausende, die an anderen Orten, wie vor 20 Jahren in den USA ihre Kräfte zur Verfügung stellen: Die Heilsarmee hat es sich zur Aufgabe gemacht: „Menschliche Not ohne Ansehen der Person zu lindern“.

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