von THQ

Die Heilsarmee auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag

„damit wir klug werden“ – so lautete das Motto des diesjährigen Kirchentages in Stuttgart, zu dem Anfang Juni fast 100 000 Dauerteilnehmer und viele Tagesgäste kamen. Für die Heilsarmee war die Veranstaltung eine gute Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen, auf ihre Arbeit aufmerksam zu machen und interessierte Kirchentagsbesucher über ihr Engagement zu informieren.

Persönliche Begegnung
Gespräche mit den Leitern anderer Kirchen prägten die Teilnahme der Oberste Patrick und Anne-Dore Naud am Evangelischen Kirchentag. Dabei wurden sie vom Kirchentagspräsidenten, Prof. Dr. Dr. Andreas Barner, und insbesondere von der Generalsekretärin, Dr. Ellen Überschär, sehr freundlich willkommen geheißen. Anlässlich eines Rundgangs über den Markt der Möglichkeiten besuchten die Territorialen Leiter zudem den Stand der Kindernothilfe.

Hier wurden sie von der Vorstandsvorsitzenden, Katrin Weidemann, und dem Referatsleiter Lateinamerika und Karibik, Jürgen Schübelin, herzlich begrüßt. Das Duisburger Kinderhilfswerk unterstützt unter anderem Heilsarmee-Projekte in Haiti. Während des Gesprächs lobte Jürgen Schübelin ausdrücklich den Dienst und die Hingabe der Schweizer Majorin Rosemarie Häfeli, die in Haiti 40 Schulen gegründet hat.

Auf dem Markt der Möglichkeiten
Die Territorialen Leiter besuchten auch den Stand der Heilsarmee, an dem sie mit den Divisionsleitern der SüdWest-Division, Majore Paul-William und Margaret Marti, sowie mit der Stuttgarter Heilssoldatin Gudrun Dreilich und dem Direktor Kommunikation und Marketing, Andreas W. Quiring, zusammentrafen. Außerdem gehörten die Stuttgarter Korpsassistenten, Auxiliar-Kapitäne Paula und Holger Zarnetta, die Salutisten Elaine Moore aus Stuttgart und Eckhard Boesler aus Göppingen sowie die Projektmanagerin Öffentlichkeitsarbeit am THQ, Ingrid Rinklin, zum Standpersonal. Gemeinsam waren sie bei über 30 Grad Celsius in der Zelthalle freundliche Ansprechpartner der zahlreichen Besucher. Kyra Kuhn und Lucas Fröhlich, zwei Mitarbeiter der Heilsarmee in Chemnitz, halfen beim Auf- und Abbau des Standes.

„Eigenheim zu verlosen“
Die Aktion irritierte. Kirchentagsbesucher sahen zuerst das Schild, anschließend den vollgepackten Einkaufswagen eines Obdachlosen – und verstanden dann, dass dies auch eine Form von Eigenheim ist. Der Kontrast zwischen einem wohlig schönen Reihenhaus mit Vorgarten und Kamin und einem Einkaufswagen, vollgepackt mit Schlafsack, Isomatte und Wechselkleidung, regte zum Nachdenken an. Viele Menschen wurden durch diesen besonderen Blickfang auf die Heilsarmee aufmerksam – eine gute Möglichkeit zum Einstieg in ein Gespräch über das Engagement und die Aufgaben der Heilsarmee. So erfuhren viele Besucher, dass die Heilsarmee nicht nur eine soziale Organisation ist, sondern auch eine evangelische Freikirche.

Brassband statt Posaunenchor
Bei einem Kirchentag darf die German Staff Band (GSB) nicht fehlen. Denn die Brassmusik der Heilsarmee ergänzt das vielfältige Musikangebot des Protestantentreffens auf eine sehr harmonische Weise. Gleichzeitig wird deutlich, dass es bei der Heilsarmee sowohl Suppe, Seife, Seelenheil gibt als auch gute Musik. Die Christuskirche im Stadtteil Gänsheide lag zwar etwas abgelegen und die zugewiesene Uhrzeit für das Konzert war mit 11.30 Uhr auch nicht optimal, aber trotzdem kamen die Zuhörer und füllten die Kirche.

Viele von ihnen waren Musiker aus Posaunenchören, die ihre Instrumente dabeihatten; ein Hinweis darauf, dass die Zuhörer ein fast schon professionelles Interesse an der Musik hatten. Sie wurden nicht enttäuscht. Begeistert folgten sie dem Programm, das die Brassband der Heilsarmee unter der Überschrift „Von Klassik bis Swing“ bot. Nachmittags fand ein weiteres Konzert im Korpssaal der Heilsarmee in Stuttgart statt, zu dem ebenfalls viele Kirchentagsbesucher kamen (Foto). Für die GSB waren beide Konzerte eine sehr gute Gelegenheit, Gottes frohe Botschaft durch Musik und Zeugnis weiterzugeben.

Zurück