von THQ

Der "Zehnte" bleibt eine gute Richtschnur

Der "Zehnte" bleibt eine gute Richtschnur Der "Zehnte" bleibt eine gute Richtschnur: Die alttestamentliche Weisung, zehn Prozent des Einkommens für Gott zu spenden, wird zwar im Neuen Testament nicht als Norm für Christen erwähnt, aber viele Generationen haben damit gute Erfahrungen gemacht. Wenn Christen sich an diese Richtschnur halten, wird es weder ihnen noch dem Werk Gottes mangeln. Diese Ansicht vertritt der Theologe Prof. Helmuth Egelkraut, ehemaliger Vorsitzender des Süddeutschen Gemeinschaftsverbands.

Gott sei gnädiger als der Staat, der derzeit etwa 52 Prozent des Einkommens für Steuern und Sozialabgaben beanspruche. Eine gesetzliche Festschreibung des Zehnten lehnt der Theologe jedoch ab. Für manche Christen könne er eine Überforderung sein, für andere eine Unterforderung. Der Apostel Paulus gebe verschiedene Hinweise zum Umgang mit dem Vermögen. Einerseits solle man nichts verschwenden, andererseits seien eine angemessene Fürsorge für Angehörige und Vorsorge für Notzeiten zu berücksichtigen. Daneben gelte die Aufforderung, sich etwas zu erwirtschaften, um nicht auf andere angewiesen zu sein.

Rücklagen für abzusehende größere Auslagen wie Auto- oder Wohnungskauf, Ausbildung der Kinder und Alter widersprächen nicht der Aufforderung Jesu: "Sorget nicht!" Dieses Wort wende sich gegen die ständige Angst, es könnte nicht reichen, und gegen die Vorstellung, man könne sich gegen alles absichern. Entscheidend sei die Einstellung, Gott für das zu danken, was man empfangen habe, und für das, "was andere durch uns empfangen".

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