von Korps Bremen

Der eine sät, der andere erntet

Korps Bremen nimmt Abschied von den Kapitänen Tabea und David Cole

„Sieben Jahre können für den einen eine lange Zeit, für andere aber eine kurze Zeit sein.“ So begrüßte Kapitän David Cole die Besucher des Abschiedsgottesdienstes im Korps Bremen. 40 Besucher waren gekommen, um den Korpsoffizieren Tabea und David Cole „Lebewohl“ zu sagen.
In einem kurzen Überblick ließ Kapitän Cole die letzten sieben Jahre Revue passieren. Er sprach von der Geburt seiner Kinder Hendrik und Elisabeth, von der Einschulung des ältesten Jungen: Josiah. Er erwähnte die unzähligen Menschen, die sie kennengelernt haben.

Hätte er mehr Zeit gehabt, würde er die vielen Male genannt haben, an denen der Winterspielplatz gut besucht wurde. Oder den HalloWas-Abend mit 200 Besuchern, die vielen Kurse in „Baby-Song“ die von jeweils zehn Müttern mit ihren Kleinkindern besucht wurden. Aber auch die Pandemie hätte er nicht unerwähnt gelassen. Damals musste nach neuen Möglichkeiten der Kommunikation gesucht werden. So wurden die Gottesdienste über soziale Medien verbreitet. Die Heilsarmee in Bremen nutzte eine WhatsApp Gruppe zur virtuellen Gebetsstunde und bot den Kurs für zukünftige Heilssoldaten in Präsenz und virtuell an. Vier Gottesdienstbesucher wurden Heilssoldaten und einige Angehörige wurden aufgenommen.

Sieben Jahre können eine lange Zeit sein und doch ist man im Rückblick erstaunt wie schnell die Jahre vergehen und wie reich gefüllt sie waren.

Nun beginnt für die Kapitäne Cole und die drei Kinder ein neuer Lebensabschnitt. Die Mitglieder des Korps, so kam es in den Ansprachen zur Verabschiedung heraus, sehen voller Dank auf die Zeit mit ihren „Coles“ zurück. Gute Wünsche und Gebete begleiten die Familie an den neuen Wohn- und Wirkungsort. Man ist froh und natürlich auch gespannt auf die „Neuen“, denn zum 1. August 2023 kommt Kadett Florian Lazarević mit seiner Familie nach Bremen um dort die Arbeit fortzusetzen.

In ihrer Predigt ging Kapitänin Cole auf einen Text aus dem Johannesevangelium Kapitel 4, 34-38 ein. Sie sprach über die gemischten Gefühle, die sie hat, wenn eine Versetzung ansteht. Ihr halfen Verse in denen der Bericht von der Begegnung Jesu mit der Frau am Jakobsbrunnen behandelt wird:

Jesus sprach zu ihnen: Meine Speise ist es, den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat, und sein Werk zu vollenden. Sagt ihr nicht: Noch vier Monate dauert es bis zur Ernte? Sieh, ich sage euch: Erhebt eure Augen und seht, dass die Felder schon weiß sind zur Ernte! Schon empfängt der Schnitter seinen Lohn und sammelt Frucht für das ewige Leben, sodass sich der Sämann und der Schnitter gemeinsam freuen. Denn hier hat das Sprichwort recht: Einer sät und ein anderer erntet. Ich habe euch gesandt zu ernten, wofür ihr euch nicht abgemüht habt; andere haben sich abgemüht und euch ist ihre Mühe zugutegekommen.

Der Kapitänin wurde klar: Es ist eigentlich eine wunderbare Sache, dass Jesus uns quasi sagt: du musst nicht alles machen, die Aufgaben sind verteilt. Es bedeutet für dich und mich, dass wir in den verschiedensten Situationen unseres Lebens den Druck rausnehmen dürfen. Wir müssen nicht alles tun. Soweit die Gedanken aus der Predigt.

„Einer sät und ein anderer erntet.“ Egal an welcher Stelle wir unseren Dienst für Gott und die Menschen tun. Wir dürfen erleben wie Gott die Saat aufgehen lässt ob in Bremen, oder in Freiburg oder überall da, wo Menschen ihren Glauben an Jesus Christus bezeugen.

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