von Kinder und Jugend

Da staunst du! - Räuberbande

Kinderwochenende in Naumburg

Kann man als Kind aus einer Räuberfamilie am Ende etwas Anderes werden als ein Räuber? Mit dem Räuberjungen Tom verbündeten sich am letzten Wochenende 38 Kinder im Alter von 6-12 Jahren aus Chemnitz, Leipzig, Guben, Berlin und Naumburg. In der Räuberbande kämpft jeder ums Überleben. Erste Bewährungsprobe war es, seine Wurst mit Hilfe eines Stocks über einem Feuer zu grillen. Räuber essen auch mit Fingern, schmatzen oder rülpsen und sitzen auf dem Boden. Auch das wurde in der Räuberhöhle der Heilsarmee in der Schreberstraße erprobt. 

Die vielen Gruppen- und Wettspiele sowie die wegen Dauerregens nach drinnen verlegte Schatzsuche machten nicht nur riesig Spaß, sondern brachten die Bande ganz schön ins Schwitzen. Dabei gab es zur Stärkung Fingerfood, dass in kleinen Lagern auf dem Boden eingenommen wurde. Bei kleinen Theaterstücken zwischendurch bekamen alle einen Einblick in das traurige Leben von Tom. Der Kinderbuchklassiker „Räuber Hotzenplotz“ wurde als Film angeschaut und auch als Beispiel, wie man eigentlich nicht sein will. Dann fielen alle Räuber auf ihre Lager und bald wurde geschlafen. 

Aber so ein Räuberleben ist anstrengend und eigentlich will niemand ein Räuber sein, auch Tom wollte das nicht. Darum wurde er auch missachtet und gedemütigt. Aus dieser Situation half ihm ein geheimnisvoller König, der ihn mit auf sein Schloss nahm. Dort erwartete Tom ein neues Leben in sauberer Kleidung, reichlich Essen und einem liebevollen König, der auch vergibt, wenn mal etwas schief läuft. 

Dieser Gedanke wurde beim Familiengottesdienst aufgenommen. Denn Gott ist dieser König, der alle Menschenkinder liebt und ihnen neue Chancen und Perspektiven eröffnet und ihnen hilft, diesen Weg als seine Kinder zu gehen. Neue Kleider und eine Krone sind Zeichen einer Gotteskindschaft, die jedes Räuberkind annehmen durfte. So wurde am Ende am „Tisch des Königs“ gespeist. 

Steffi Honsberg 

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