Chemnitz

Chemnitz: Auch wenn es schon das fünfte Mal war – es ist doch immer wieder alles neu. Mitten in der Stadt, direkt neben dem Rathaus, stellte ein Zirkus sein Zelt auf. "Und an einem Zirkuszelt kann ich inzwischen nicht mehr ohne Herzklopfen vorbeilaufen", so der Korpsoffizier des Korps Chemnitz (Kapitäne Frank und Regina Heinrich). Kaum angefragt, hatten wir auch schon die Zusage, obwohl dieser Zirkus noch nie vorher einen Gottesdienst dieser Art in seiner Manege erlebt hatte. Korps Chemnitz konnte wenige Tage später die Gelegenheit nutzen, eine Versammlung im "Circus Sarrasani" abzuhalten.

Als der Vorhang fiel, hatten ca. 1000 Besucher eine abwechslungsreiche, lebendige und herausfordernde Veranstaltung erlebt. Musik zum Mitsingen, Mitbewegen und Zuhören (u. a. "Knocking on heaven’s door" von Bob Dylan) sowie eine Ansprache zum Thema "Mitten ins Herz " waren neben der Beteiligung des Zirkus die Hauptteile dieses Vormittags. "Es war einfach toll!", so eine 11-Jährige, die vorher noch nie in einem Gottesdienst gewesen war. Sie war von den Mitarbeitern des McTurtle-Kinderprogramms eingeladen worden.
Zudem wurde der gesamte Gottesdienst am darauf folgenden Sonntag und an den Osterfeiertagen über einen Lokal-Fernsehsender ausgestrahlt.

Die "Zirkus-Gottesdienste" der Heilsarmee Chemnitz sind eine wiederbelebte Tradition, die schon vor über 100 Jahren in Berlin im Circus Busch mit dem Gründer der Heilsarmee, William Booth, begann.