von THQ

Brengle -Seminar in Schwäbisch Gmünd

Das Brengle-Seminar ist nach dem Heilsarmee-Offizier Samuel Logan Brengle (1860-1936) benannt. Er hat im 19. Jahrhundert die Lehre der Heiligung innerhalb der Heilsarmee stark geprägt und darüber Bücher verfasst, die bis heute in Heilsarmeekreisen studiert werden. Es wartete also eine intensive Woche mit einer Gruppe Kollegen aus Deutschland und der Schweiz auf mich.

Das Seminar betrachtete die biblische Heiligungslehre vom Zeitraum ihrer Entstehung bis in die heutige Zeit. Das Verständnis davon hat sich im Laufe der Zeit immer wieder gewandelt. Wurde zu Brengles Zeiten und auch bereits vorher das Erreichen der vollkommenen Heiligung als „zweiter Segen“ dogmatisiert, so steht heute vielmehr das „geheiligte Leben“ mit all seinen Krisen und geistlichen Durchbrüchen im Fokus. Auch der Wert Geistlicher Übungen wurde in diesem Zusammenhang betont.

In Gruppen diskutierten wir aktuelle Themen wie Heiligung durch Leiden, Trost in Heiligung oder auch Heiligung und Gebet. Am Ende der Woche stand die Frage im Raum, wie wir Heiligung jemandem erklären würden, der mit der Thematik nicht vertraut ist. Für mich gibt’s da eine einfache Erklärung: Heiligung ist Beziehungspflege mit Gott. Mit ihm reden, ihn in allem suchen und im Alltag umsetzen, was sein Wort sagt. Es war eine große Bereicherung für mich, so viel Zeit für etwas haben zu dürfen, das privat wie beruflich das Wichtigste ist, und dafür möchte ich mich bedanken.

Constanze Pfund

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