von Distrikt NordOst

DHQ Ost: Berlin

Berlin Berlin: Schon vor längerer Zeit hatten die Eltern eines Kindes, das in die Kindertagesstätte der Heilsarmee geht, gefragt, ob sie es im Korps Berlin-Friedenau (Majore Ruth und Reinhold Walz) in der Heilsarmee weihen lassen könnten. Im Gespräch mit den Korpsoffizieren stellte sich heraus, dass der Vater früher selbst auf dem Friedenauer Heilsarmeegelände gewohnt und die Kinder- und später die Jugendveranstaltungen der Heilsarmee besucht hatte. Die Eltern wollten ihr Kind ganz bewusst unter den Segen Gottes stellen.

Zum Familiengottesdienst Anfang September, nach dem auch das Hoffest der Heilsarmee auf dem Programm stand, rechneten alle mit einer großen Besucherzahl. Die Erwartungen wurden mehr als übertroffen. Hatten fleißige Helfer im Saal schon 100 Stühle gestellt, mussten kurz vor Versammlungsbeginn noch weitere Stühle geholt werden, weil die Plätze nicht reichten. Ein fröhlicher Gottesdienst nahm seinen Lauf. Als der junge Mann (drei Jahre alt) dann aber mit Eltern und Paten auf die Plattform kommen sollte, um gesegnet und Gott geweiht zu werden, kam das Programm durcheinander. Die Hauptperson weigerte sich, wahrscheinlich angesichts der vielen Besucher, nun in den Mittelpunkt zu treten, und so blieb dem Korpsoffizier nicht anderes übrig, als den kleinen Jungen an seinem Platz Gott zu weihen und seiner Fürsorge anzubefehlen.

In der Bibelansprache ging Major Walz auf den Gedanken ein "An Gottes Segen ist alles gelegen" und bezog sich auf das Bild, das der versammelten Gemeinde noch gut vor Augen stand: Ein kleiner Junge will nicht weg von seiner Mutter und sucht bei ihr Schutz. Genauso können wir uns an Gott klammern, uns auf ihn verlassen und bei ihm, als seine Kinder, Schutz finden.



Strahlender Sonnenschein wartete auf die Versammlungsbesucher, als sie den Korpssaal verließen. Das Hoffest bot für Groß und Klein reichlich Abwechslung. Kinderspiele, Musikprogramm vom Akkordeonduo bis zur vereinigten Blasmusik der Korps in Berlin, Fleisch und Würstchen vom Grill und Waffeln auf einem urigen Siegerländer Waffelofen gebacken, ein Musikquiz und andere Rätselspiele, Infotisch und Filme über die Heilsarmee, leise Töne, Gespräche und sogar eine halbe Stunde laute Rockmusik – für jeden war etwas dabei. Als am Abend die freiwilligen Helfer wieder ans Aufräumen gingen, war man sich einig: Ein schöner Tag war zu Ende. Gott hatte gutes Wetter und Gelingen und eine großartige Gemeinschaft geschenkt. Dafür danken wir ihm!

rpw

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