Beförderung zur Herrlichkeit
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus!
In seinem grenzenlosen Erbarmen hat er uns neues Leben geschenkt.
Weil Jesus Christus von den Toten auferstanden ist,
haben wir die Hoffnung auf ein neues, ewiges Leben.
1. Petrus 1,3
Liebe Offizierskameraden und Mitarbeiter,
Oberstleutnantin Esther Oesterlen
(15.03.1929 – 08.05.2025)
ist am 8. Mai 2025 im Alter von 96 Jahren zur Herrlichkeit befördert worden.
Die in Riga/Lettland geborene Industriekauffrau Esther Cieslak, deren Eltern schon Heilsarmeeoffiziere waren, trat im August 1954, von Korps Berlin-Friedenau kommend, im Kurs „Seelengewinner“ in die Kadettenschule in Herne ein. Nach ihrer Ordinierung zur Heilsarmeeoffizierin im Mai 1955 wurde sie im Rang einer Kadettsergeantin als Assistentin in die Kadettenschule in Herne bestallt; ein Jahr später wurde sie zur Leutnantin befördert. Im Juni 1957 verlobte sich Leutnantin Cieslak mit Kapitän Wilfried Oesterlen, der ebenfalls als Assistent in der Kadettenschule bestallt war. Kurz nach der Verlobung erhielt die Leutnantin eine Bestallung als Korpsoffizierin von Korps Duisburg. Im Mai 1958 wurde sie zur Oberleutnantin befördert und heiratete wenige Tage später Kapitän Oesterlen. Aus der Ehe gingen die Kinder Godwin, Elke, Heike, Anke, Jens-Matthias und Lars-Ulrich Wido hervor.
Nach ihrer Hochzeit leitetete Kapitänin Oesterlen gemeinsam mit ihrem Mann das Korps Berlin-Friedenau. Im Jahr 1966 erhielt sie eine Bestallung als Divisionssekretärin für die Süd-Division in Stuttgart; in deren Verlauf sie zur Majorin befördert wurde. Es folgte die Leitung des Männerheims Hamburg-Großborstel, danach die Leitung der Jugendkolonie Plön. Ab 1984 diente die Majorin als Divisions-Heimbundsekretärin der Nord-Division, ab 1988 in der Süd-Division. Im Jahr 1992 wurde Majorin Oesterlen zur Oberstleutnantin befördert. Am 30. Juni 1995 trat Oberstleutnantin Oesterlen nach knapp 39 Jahren des aktiven Offiziersdienstes in den Ruhestand ein. Ihr Mann, Oberstleutnant Wilfried Oesterlen, wurde im Jahr 2002 zur Herrlichkeit befördert.
Die Oberstleutnantin blieb bis zuletzt sehr interessiert an allem, was mit der Heilsarmee zu tun hat und besuchte, wann immer es ihr möglich war, den Gottesdienst in Korps Solingen.
Im Alter von 96 Jahren hat Oberstleutnantin Oesterlen nun ihren Lauf vollendet und darf ihren Herrn und Heiland schauen, dem sie so viele Jahre treu gedient hat.
Die Beisetzung wird im engsten Familienkreis stattfinden.
Die Gedächtnisversammlung für Oberstleutnantin Oesterlen wird am Sonntag, den 25. Mai 2025 um 14 Uhr im Saal von Korps Solingen stattfinden und wird von Majorin Annette Belz geleitet werden.
Achim Janowski, Oberstleutnant
Chefsekretär