von Internationales Hauptquartier

Bangladesch

Der Hilfseinsatz der Heilsarmee für die Opfer der Flutkatastrophe in Bangladesch wurde jetzt mit über 14 000 Euro von der britischen Organisation "Tear Fund" unterstützt.

Oberstltn. Ethne Flintoff, Leiterin der Heilsarmee in Bangladesch, berichtet: "Diese großzügige Unterstützung erlaubt es uns, Lebensmittelpakete für 15 Tage an 2000 Menschen in den Bezirken Gopalgonj und Barisal im Süden des Landes verteilen zu können. Unsere Hilfsteams haben in diesen Regionen bereits Fünf-Tages-Rationen verteilt und wir sind ‚Tear Fund’ sehr dankbar, dass sie uns geholfen haben, diese Maßnahmen auszuweiten. Unsere Teams werden diese Lebensmittelpakete direkt zu den Familien bringen, da wir herausgefunden haben, dass die am schlimmsten betroffenen Familien es nicht zu den Ausgabezentren schaffen. Jedes Paket enthält Reis, "Dal", Salz, Speiseöl, Streichhölzer und "Suji" (nahrhafter Brei für Kleinkinder). Ebenfalls sollen die Bedürftigsten bestimmte Medikamente und Wasserfilter erhalten."

Die Heilsarmee arbeitet eng mit der Regierung Bangladeschs zusammen, auch um herauszufinden, welche Bezirke noch keine Hilfe erhalten haben. Major Mike Olsen, Koordinator für internationale Hilfsmaßnahmen, berichtet: "Obwohl der Pegel der Fluten in fast allen Teilen des Landes sinkt, herrscht immer noch Ausnahmezustand. Es ist besonders wichtig, dass unsere Maßnahmen noch weiter ausgebaut werden, damit alle Familien Lebensmittel und sauberes Wasser haben. Wir bitten um weitere finanzielle Unterstützung, damit wir dies verwirklichen können."

Die Schwere der Überflutungen wird auch in den Statistiken deutlich: mehr als 600 Menschen sind in den Fluten umgekommen, etwa 1,6 Millionen Menschen sind in Notunterkünften untergebracht, 20 000 Nutztiere wurden getötet und schätzungsweise über 10 000 Quadratkilometer Ernte sind teilweise oder komplett zerstört. Mehr als sechs Millionen Menschen, die von Epidemien bedroht sind und denen es an Lebensmitteln und Trinkwasser mangelt, benötigen sofortige Hilfe. Sobald das Wasser zurückgegangen ist, wird der Wiederaufbau in Angriff genommen.
INR/IHQ

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