Action und Andacht
Sanfte Hügel, herrliche Natur und ein paar Badeseen gleich vor der Haustür: In Sachen Ferienidylle ist die „Flambacher Mühle“ im Harz kaum zu übertreffen. Ende Juni war das christliche Freizeit- und Bildungszentrum das Ziel der diesjährigen Heilsarmee-Männerfreizeit. Bewohner aus den Einrichtungen in Lübeck, Kassel, Nürnberg und Hamburg erlebten hier eine sehr abwechslungsreiche Urlaubswoche.
Ein Höhepunkt war der Besuch des Lachter Stollens, der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Hier konnten die Männer bei einer Führung tief unter der Erde erleben, wie jahrhundertelang Silber abgebaut wurde. „Was für ein Knochenjob“, sagte einer der Teilnehmer beeindruckt. Nervenkitzel war bei einem anderen Ausflug angesagt: Im „Harzdrenalin“-Park galt es, auf einer schwankenden, fast 500 Meter langen Hängebrücke einen Stausee zu überqueren. Ein gemeinsames Abenteuer, das den Männern sichtlich Spaß machte und sie enger zusammenschweißte.
Für gute Stimmung sorgten auch weniger spektakuläre Aktionen. Ein Spieleabend, gemeinsames Fußballschauen und das Grillen am Lagerfeuer mit Gesang und Quizspielen kamen bei den Teilnehmern sehr gut an. Neue Freundschaften entstanden und einige Männer wollen auch weiterhin in Kontakt bleiben und sich gegenseitig besuchen.
Berührende Momente
Nachdenkliche und berührende Momente gab es im Rahmen des geistlichen Angebots von Auxiliar-Kapitänin Rosi Scharf. Sie bot jeden Tag eine Andacht an, zu der alle Freizeitteilnehmer freiwillig kamen. Bei der Auseinandersetzung mit Gott traten auch Nöte und Bedürfnisse zu Tage; ein Teilnehmer sprach über sein Gefühl, von Gott verlassen zu sein. Das bot Anknüpfungspunkte für tiefgehende Gespräche rund um die Frage: „Was kann Jesus für Dich sein, wenn du willst?“
Insgesamt waren die Tage in der „Flambacher Mühle“ von guter Laune, Offenheit und Gemeinsamkeit geprägt. Alle Teilnehmer waren aufgeschlossen für Neues und sorgten mit dafür, dass das gut geplante und organisierte Programm ein voller Erfolg wurde. Entsprechend positiv fiel das allgemeine Feedback am Ende der Urlaubswoche aus. Michael Roth, ein Teilnehmer aus Kassel, brachte es folgendermaßen auf den Punkt. „Die Freizeit mit der Heilsarmee ist wie ein vierblättriger Glücksklee. Tolle Leute in einer Gemeinschaft. Interessante Ausflüge und schöne Gemeinschaftsabende. Dank der guten Planung lernt man neue Leute und neue Orte kennen. Bei den Ausflügen erfährt man viel Interessantes oder man hat Spaß an der Freud.“