von Chemnitzer Kinder-, Jugend- und Familien­zentrum

Machst du dich auf sein Wort hin auf den Weg?

Josua 3, 15-16

„Als nun die Priester, welche die Lade trugen, ihre Füße zuäußerst in das Wasser tauchten, da stand das Wasser, das von oben herabkam, aufgerichtet wie ein Damm.“ - Josua 3, 15-16

Den zehn Aussätzigen sagte Jesus, die sollten sich dem Priester zeigen, und „indem sie gingen, wurden sie rein“. Wenn sie gewartet hätten, bis sie an ihrem Körper sehen konnten, dass sie rein waren, wären sie nie geheilt worden. Jesus wartete darauf, sie zu heilen; aber erst in dem Augenblick, als ihr Glaube zur Tat wurde, kam der Segen. Ihr Glaube kam in Existenz.

Als die Israeliten vor dem Heer des Pharaos flohen und am Ufer des Roten Meeres standen, befahl ihnen Mose vorwärts zu gehen. Die Zeit des Wartens war vorbei; jetzt war die Zeit, von den Knien aufzustehen und mit mutigem Glauben vorwärts zu gehen. Später sollten sie nochmals ihren Glauben beweisen, als ihnen befohlen wurden über den Jordan zu ziehen, wobei der Jordan über seine Ufer getreten war. Das Volk hielt bildlich gesehen den Schlüssel zum Eingangstor in das verheißene Land in seiner Hand. Dieses Tor drehte sich jedoch nicht eher in seinen Angeln, als bis sie davorstanden und es aufschlossen. Und dieser Schlüssel war ihr Glaube! Ihr Glaube kam in Existenz und öffnete Wege.

Mir geht es häufig ähnlich wie dem Volk Israel. Ich möchte glauben, kann aber nicht sehen. Und es fällt mir schwer zu glauben ohne zu sehen. Das Wort Gottes sagt mir, dass der Glaube nicht aus dem Schauen kommt. Das Schauen wiederum ist aber eine Folge des Glaubens. Wie oft sind wir herausgefordert zuerst zu glauben! Wie oft fürchten wir uns im Vertrauen die ersten Schritte zu machen und aus dem Glauben zu leben? Wie oft glauben wir, dass wir diesen oder jenen Kampf niemals gewinnen können, dass wir niemals den Sieg erlangen und den Feind bezwingen werden?

Jesus sagt uns zu, dass wenn wir glauben, dass wir die Herrlichkeit Gottes sehen werden! (Joh. 11, 40)

Wenn unser Glaube Schritte im Vertrauen wagt, dann kommt uns Jesus zu Hilfe und kämpft an unserer Seite. Dann werden wir sehen, was er versprochen hat. Dann kommt unser Glaube in Existenz. Und durch Jesus sind wir mehr als Überwinder. Wenn wir zitternd und voller Furcht auf unseren Helfer gewartet hätten und den Kampf nicht aufgenommen hätten, bis er dagewesen wäre, hätten wir vergeblich gewartet.

Jesus wartet darauf, seine Verheißungen durch unseren Glauben in Existenz zu bringen. Er wartet darauf seine Segnungen über uns auszuschütten. Wir dürfen mit mutigem Glauben vorwärtsziehen und uns nehmen, was uns gehört.

Machst du dich auf sein Wort hin auf den Weg? Glaubst du, was Jesus dir sagt?

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